29. März 2010

tag 204: 29.03.2010

Home Sweet...nein nur home.

Gott war das gestern noch ein Akt mit dem Heim kommen. Der Bus nach NYC war recht schnell und ganz puenktlich um 20.30h da. Aber dann... Ich bin von der Pennstation zum Times Square, von dort aus zum Grand Central und habe mir ein Zugticket fuer die Metro North Railroad gekauft. Ich wusste nicht, ob von der Bronx aus noch so spaet Busse fahren, deshalb wollte ich auf Nummer sicher gehen...
Der Schaffner fragt mich noch ganz scheinheilig: "Yonkers?" Und ich sagte natuerlich ja. Aber dann das Drama. In Yonkers gibt es 3 Haltestellen, ich sollte bei der 2. aussteigen, aber der Zug hielt nur bei der ersten. Also bin ich am Ende in Tarrytown  (zufaellig Simones frueherer Wohnort) gelandet, was 4 Nachbarsorte weiter war. Ich musste mir dann ein Taxi nehmen, weil ich auf keinen Fall die Gastfamilie fragen wollte. 30$ hat  mich das gekostet, so viel wie der ganze Trip von NYC nach WA und zurueck. Abzocke...echt... ich blieb aber erstaunlich gelassen. War wohl schon zu muede dafuer.
Die Gastfamilie hat sich sehr ueber mein gelungenes Wochenende gefreut, wollte aber keine Details oder meine Gefuehlslage wissen. Wie ihr geheimes Wochenende in Boston war, war mir dann auch Schnuppe. Wobei ich mir vorgenommen hatte, es auffliegen zu lassen, aber mir gefaellt nicht, dass mich diese Familie so boesartig macht. Deshalb liess ich es bleiben.

Das Wochenende hat mir so gut getan. Ich will mehr sehen, mehr machen, mehr erleben! Und was ist? Ich bin verdammt daheim rumzuhocken. Washington an sich war so mystisch irgendwie. Ueberall diese historischen Bauten und Monumente. Dann die wunderschoenen Magnolien- und Kirschbaeume. Ein Ort des Friedens. Es hat mir so gut gefallen.

Das Aupairsein wurde getarnt mit Spruechen wie: Erlebe dein persoenliches Abenteuer in den USA, reise, gehe aufs College und lerne Leute kennen, werde ein Teil einer amerikanischen Familie, verbessere deine Sprache, erweitere deinen Horizont und entwickle dich weiter."  Niemand sagt dir: Collegekurse sind unbezahlbar, du wirst nur Zuhause mit den Kindern rumhocken, du bist nur ein Arbeiter, du wirst abgeschottet von der Aussenwelt, vereinsamst, verbloedest und verfettest.
Am Liebsten wuerde ich eine Aufklaerungskampagne starten. So viele sind darauf reingefallen und vegetieren ein Jahr vor sich hin. Die Unabahengigkeitstrips ohne Familie und Kinder sind das Schoenste. Dann weiss man wieder warum man eigentlich her wollte. Leider sind diese viel zu selten und danach ist die Wiedereinfindung ins triste Aupairsein doppelt so schwer.

Nina

4 Kommentare:

  1. P.S. Die Ubahn in Washington sieht echt aus wie von "Flucht ins 23. Jahrhundert". Vielleicht haben die dort gedreht?

    AntwortenLöschen
  2. Was ist denn mit dem Style passiert? *augenkrebs* ^^

    Das mit der Kampagne wäre doch ne gute Idee :)

    AntwortenLöschen
  3. wollte mal was neues ausprobieren^^ gefaellt mir auch nicht so... aber das shcwarz fand ich auf Dauer doof:P

    So ne Kampagne mach ich wenn cih wieder heim komme. Dann suchen die immer Aupairs die von ihrem Jahr berichten und dann werden die nicht getaeuscht.

    AntwortenLöschen
  4. muhaha meine kleine individualistin :-*

    AntwortenLöschen