31. Dezember 2009

tag 116: 31.12.2009


Letzter Tag vom Jahr >.<


Erstmal war das Aufstehen eine Qual und dann sagt mr Josephine auch noch, dass Sandra heute nicht kommen wird und ich Albert und Alix den ganzen Tag haben soll. Tja da ich aber nichts davon wusste und ich eigentlich schon den Tag verplant hatte, haben wir den Kompromiss beschlossen, dass ich nur auf Alix aufpassen sollte. Na von mir aus... dann haben wir die eben in einige Kleiderschchten, da es heute wieder heftig geschneit hat (aber schon wieder geschmolzen), eingepackt und mit nach White Plains genommen. Anfangs war sie echt enrvig, aufgedreht und ist staendig weggelaufen, aber dann hat sie die restliche Zeit friedlich geschlummert. Ich finde es unangenehm, wenn mich alle fuer ihre Mutter halten. Wobei ich ueberall den "alleinerziehende-junge-Mutter-Bonus bekomme" z.B. Tuer aufhalten, Platz im Bus freimachen, angelaechlt werden, vorgelassen werden und so Zeug.

Also waren wir, naja eher Alex, shoppen. Ich hab ja schon genug Sachen^^ Diesmal hatte sie genug Geld und Motivation mitgebracht. Die Ausbeute kann sich sehen lassen. Danach noch in einen typischen Supermarkt id Dobbs Ferry. Uns ist das Wasser im Munde zusammen gelaufen... so viele leckere Sachen. Am Ende haben wir Cookie-Kellogs und Zimtkissen-Kellogs mitgenommen.


Zuhause haben wir dann erstmal gescheit gegessen: Huehnchenfilet in Paprikarahmsosse. Ja in Deutschand mochte ich das nie, aber hier... Josephine hat es ganz toll gefunden, dass ich ein Dinner mache und ich habe mich schwer gewundert, denn nie wurde irgendwas was ich zubereitet hatte gegessen. Es hiess immer nur" Uh that LOOKS delicious." Aber wie es schmeckt wurde nie geaussert. Aufeinmal interessieren die sich fuer mein Essen, jetzt da ich nichts mehr bereit bin fuer alle was zu zubereiten... Wir haben Mort und Josephine eine Miniportion aufgehoben, mal sehen ob es wieder "so gut aussah".

Ansonsten...kleine Pause bevor wir uns auf den Weg nach Manhattan machen. Bin mal gespannt wie es wird. Ausserdem ist die "nach-Hause-komm-Frage" immer noch ungeklaert. Vielleicht per Taxi... oder solange dableiben bis wieder ein Bus kommt. Wird wohl spontan entschieden. Wie es war werdet ihr morgen erfahren.
 In jedem Fall:

Allen ein schoenes neue Jahr, moegen all eure Vorsaetze halten:)
Nina

30. Dezember 2009

tag 115: 30.12.2009


Bless'd be the day!

Jo aller Anfang ist schwer, so auch dieser Tag, aber dem Ende zu war er doch richtig toll. Zunaechst waren wr am Morgen nach meinen Expresspost-Debakel-Paket #1 fahnden. Offiziell ist es am 17.12 in den US angekommen... allerdings nicht bei mir. Es bleibt also weiterhin raetselhaft.


Das Highlight dieses Tages sollte der Circusbesuch am Lincoln Center werden. Ja sollte, denn ich hatte heute nach einer Woche Action einfach meinen Durchhaenger und konnte mich nicht fuer das ganz nett gemeinte Geschenk begeistern. Mit Alex und Albert im Schlepptau ging es also nach Manhattan. Eises Kaelte, Muedigkeit und eine ueberaus beleibte Person, die hinter mir sass und alle zwei Minuten ihren Wanzst gegen meinen Kopf schob, machten es nicht angenehmer. Der Big Apple Circus an sich war ganz okay. Die Aufmache war sehr hochwertig und das Live Orchester hat echt gut gespielt. Von den Darbietungen war ich allerdings enttaeuscht. Es gab zwar zum Glueck nur 3 Pferde und 8 Hunde, aber die Artisten haben mich nicht umgehauen. Trapezartisten, Clown, Jongleur, Gummimenschen, Boogietaenzer... 40$ pro Karte und das fuer schlechte Plaetze tztztzzt. Da hab ich bessere und billigere gesehen. Anschliessend sind wir zu Joseophine's Arbeit gelaufen (nach einigen Momenten der allgemeinen Ver[w]irrung) und sie hat uns dann Rekordzeit heimgebracht, wo schon Sandra und ihre Kinder mit Pauken (also viel Laerm) und Trompeten auf uns gewartet haben. Wegen der Verunsicherung, ob ich nun arbeiten sollte oder nicht, waren die Stunden bis Sandra's Abtritt sehr nutzlos. Weder richtige Arbeit noch richtige Freizeit und dazu ne Laune...oohhh...

Gluecklicherweise war heute noch Chorprobe. Alex war mein Vip und konnte von unserem genialen Chor sowie dem Genie Eugene Zeuge werden. Es war schoen wie nie. Die Stuecke sitzen (bis auf ein paar Stellen) perfekt und es macht wahnsinnig viel Spass. Ausserdem hat Brian was total Suesses am Anfang gesagt: "Have a little more faith in yourself". Und dann noch so ein toller Witz mit mir und Charles:
Eugene: "Imagine you are angry. You are unhappy and mad. You want to kill her, she's guilty!!"
Charles: "Oh my goshhhh."
Nina: "What, you sung it happily?!"
Charles: "Yes I was grinning."



Achja... ich liebe meinen Chor. Der hat meine allgemeine schlechte Laune wieder sehr gehoben. Und bald sind die Konzerte... und niemand ausser Alex wird es jemals live gehoert haben. Ausserdem mag ich den Chor so sehr, dass ich gar nicht dran denken will, dass es bald zu Ende sein wird....

Na dann *mit einem zufriedenen Grinsen ins Bett geh* Nina

29. Dezember 2009

tag 114: 29.12.2009


Hiermit ueberlasse ich erstig und einzig das Schlachtfeld  Alex- bitte sehr:

Alex an Houston - UAAAH wir haben ein Problem!!
Jaja ich soll/muss/koennte/darf heute den Blog schreiben. Hach welch Ehre! Und bei dieser besonderen Gelegenheit moechte ich gleich noch ganz herzlich allen danken denen ich jemals begegnet bin!! ... bevor jemand fragt: Ich wuensche mir Weltfrieden!

Nunja das allgemein zweifelhafte an dieser Ehre ist dass eigentlich ja gar nix passiert ist (und ich muss auf Gross/Kleinschreibung achten! Unterdrueckung persoenlicher Freiheit!! *g*).


Hrghs, das Aufstehn war selten so schwer wie heute. Der "Tag davor" war halt recht lange (DAS KONZERT WAR SO KRASS! Nur mal am Rande erwaehnt). Nach diesem unerfreulichen Ereignis - ich meine grade das Aufstehn, Qual des Morgens - troesteten wir uns mit Kellogs bzw. merkwuerdigen aber okay schmeckenden Crispyteilen namens "Cheerios" (schon der Name klingt bloed... ). Danach Aufpassen auf die Kids, aber nur bis um 10, dann ab zum Bus Richtung White Plains! Shopping! Ich lieeeeebe shoppen <3 was das allgemeine Glueck ein bissel getruebt hat, war der Wind. Sonne pur und wunderschoener blauer Himmel aber Wind. Na es haette schlimmer sein koennen. *g* Nette Busfahrt durch mehrere lustig klingende Doerfer a (*nach ewig langem Suchen nach dem Akzent aufgeb*) la Pleasantville. Suess noech.


Puh, zum Glueck warn alle Laeden plus Essensauslagen und Fastfoodfressmoeglichkeiten unter einem Dach, dh. nicht mehr raus (draussen = doof windig). Wie gesagt, I <3 shopping, viele coole und ueberraschenderweise billige Laeden. Gegen Mittag dann beim Selbstbedienungsstaendchen Essen geholt - mjam. Leider hatt ich ziemlich wenig Kohle dabei, viele schoene Sachen, aber nur 2 Pullis geshoppt .... Und dafuer Geld von Nina geschnorrt *muahaha* Irgendwann dann mitm Bus back.
Ueberfluessigerweise ham wir auf Albert aufgepasst, obwohl Sandra noch im Haus war (und Alix gebabysittet hat) .... mmmpf. Komisch, aber naja. Lustiges und interessantes Psychotherapiespiel gespielt. Doch es war WIRKLICH interessant ^^ anderthalb Stunden spaeter essen`n`duschen`n`filmangucken.
Danach war Nina offiziell fuer Alix verantwortlich. Mehrere vergebliche Ins-Bett-steck-Versuche spaeter (die liebe Sandra hat die suesse Alixie ja netterweise schon gegen 17, 18.00 pennen geschickt... dankeschoen -.-) schicksalsergeben bis 21.00 gewartet ... wahrscheinlich hat die Kleine in der Zeit das ganze Haus aufgeweckt *g*

Soo jetzt fehlt nur noch Programmpunkt (lastbutnotleast) schlaaaafen. Schnarche ich eigentlich?? Nina voll geplaettet.

Alex

PS: ist dieser Post nicht sinnolos? *g*

28. Dezember 2009

tag 113: 28.12.2009

Wie komme ich zur Carnegie Hall? - Ueben. [badadam]


Der Morgen war echt stress pur. Wir Wahnsinnigen sind doch tatsaechlich mit 2 nervigen Kindern Richtung Downtown gelaufen. Na gut der Weg dorthin ging ja noch, aber das Einkaufen war eine Nerven zerrende Angelegenheit. Denn nach dem Pflichtbesuch der Waterfront sind wir in einen spanischen Kleiderladen gegangen und mussten doch all die schoene und preiswerten Sachen anprobieren. Alex hatte dann ihr sexy Traumkleid in lila gefunden und wir sind weiter zum naechten Getty Squarer Laden gegangen. Die Kinder waren gelangweilt, hungrig und ncht mehr auszuhalten, deshalb schnell ein paar weisse Oberteile gekauft und ab nach Hause.


Nachdem Alix eingeschlafen war, haben wir uns an das Tagesziel gemacht: Batik Shirts (dafuer die weissen Oberteile)- ja ich "mache volle einen auf Oeko und kleide mich dementsprechend" [Zitat Ende]. Nach vielen Knoten und Klecksern ging es schon in die heisse Stylingphase fuer die Carnegie Hall. Alex hatte das neue Kleid und ich habe das Wickelkleid von Weihnachten angezogen. Natuerlich alles viel zu kalt, aber wer schoen sein will muss frieren.

Dann war es soweit: Carnegie Hall New York String Orchestra mit der Fantasia von Ralph Vaughan Williams, Brahm's Piano Concerto No.1 und dem Schlager Beethoven's Symphony No.5.
WOW!!! Also erstmal war es die weltberuehmte Halle und das Orchester bestand aus laueter jungen Leuten. Das erste Stueck war wunderschoen modern, viele Dissonanzen und inspirierende Klaenge. Brahms war... nun ja... der wahnsinn! Der Pianst (Peter Serkin) spielte als ob er Gott waere! Noch nie habe ich so ein Genie gesehen bzw. gehoert. Wie in Trance hat dieser unscheinbare alte Mann gespielt und teilweise sogar gesungen, 45 min auswendig und wahnsinnig. Einfach nur krass was dieser Mann geleistet hat. Ich kann es kaum fassen..... Das Popsteuck Beethoven kannte ich auswendig, aber es war trotzdem mitreissend und spannend. Ich liebe diese bombastische Musik.

Ein Traum ging in Erfuellung....*kurz kurz kurz laaaaang* Nina


Political Correctness

Hallo liebe Leser,

tja in Andenken an den tollen Tag 89 und vorallem die Kommentare hat meine liebste Mutter doch die passenden Worte im Netz gefunden. Seht selbst:

Bei der political correctness handelt es sich um eine der segensreichsten Erfindungen der neueren Menschheitsgeschichte. Die Grundidee besteht darin, dass wir doch alle Individuen sind, die eigentlich nichts anderes wollen als Friede, Freude und Eierkuchen (von Sex, Drugs und Rock'n Roll, sowie dem einen oder anderen Gewaltausbruch mal abgesehen, siehe Burn-Auto-Syndrom). Auch fanatische Terroristen und Massenmörder sind ja, wie der Gutmensch weiß, eigentlich nur fehlgeleitete Unterdrückte und tief leidende Kreaturen, die den Ermordeten gar nichts Böses tun wollen. Die Terroristen wollen nur zartfühlend auf ihr Leid aufmerksam machen, das vom bösen Westen, nicht aber von den korrupten arabischen Regimen verursacht werde, aus dem sie selbst stammen.

Es ist ganz einfach, politisch korrekt zu sein. Man braucht eigentlich nur ständig darauf zu achten nichts zu äußern oder zu tun, was irgendeinen anderen Mitmenschen (oder einem anderen Lebewesen, oder Pflanze, oder Stein), der oder die, Entschuldigung! Die oder der (Frauen zuerst!) irgendwo in der Nachbarschaft oder der näheren oder weiteren Umgegend, eigentlich irgendwo auf diesem Planeten (oder unserem Sonnensystem), eigentlich irgendwo oder irgendwie verletzten oder beleidigen könnte. Hierbei muss beachtet werden dass Aussagen auch dann political incorrect sind, also vermeintlich beleidigend sind wenn tatsächliche Missstände angesprochen werden - oft wird es dann nur noch schlimmer und beleidigender. Am einfachsten ist es natürlich man sagt und tut nichts und denk sich seinen Teil. Nein! Halt! Stopp! Das wäre nicht politisch korrekt. Denken sie nur positiv über ihre Mitmenschen! Und zwar über alle! Selbst über den blöden Nachbarn! >>>>

27. Dezember 2009

tag 112: 27.12.2009

Dem Himmel sei Dank!

Gutes Wetter Hallelujah! In aller Hektik sind wir den Berg fast runtergerollt und dann kam der Bus 1h zu spaet. Die Zeit wurde durch nervige Gespraeche mit dem Kosovoer...Kosovaner...dem Joseph aus dem Kosovo, der mich schon ganz am Anfang vom Aupairjahr belaestigt hat, ueberbrueckt.

Unser Plan war diesmal: Statue of Liberty gekoppel mit Central Park und Chinatown. Die Realitaet sah aber so aus, dass wir in der Christopher Street auf der Suche nach einer offenen Bank ausgestiegen sind und den Rest zur South Ferry laufen wollten. Dank meines minderausgepraegten Orientierungssinns sind wir allerdings statt in den Sueden nach Westen galaufen und rein zufaellig am Chelsea Pier gelandet. Tja..was soll's. Ein schoener Blick auf New Jersey muss doch auch mal sein^^. Wir haben danach halb Manhattan umrundet, sind entlang des Hudson River Parks, durch Greenwich Village, vorbei am Ground Zero und dem Holocaust Museum, aufs Klo am Lincoln Pier, durch den Battery Park mit staendigem Blick auf die Financial Buidings und die Freiheitsstatue, gewandert.


Es war ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn ab 15.45h ging die Sonne schon unter und unser Endziel "South Ferry" schien durch die vielen interessanten Ablenkungen immer unerreichbarer. Gefuehlte 10km spaeter waren wir dann angekommen. Die Sonne befand sich nun am Fusse der Statue, wie ein roter Ball und wir beschlossen nicht mehr die Faehre nach Staten Island zu nehmen. Schliesslich war uns die Freiheitsstatue schon seit dem Chelsea Pier allgegenwaertig, da war eine Rundfahrt nicht mehr noetig. Mit dem Untergang der Sonne verschwanden dann auch alle anderen Plaene und wir machten uns auf den Heimweg.



In der Subway lauter Franzosen eine Gruppe Chinesen und ein extrem muffiger Obdachloser. Dann der Bus nach Hause. Endlich praesentierte sich Alex das typische New Yorker Vorstadt Milieu. Gangster, fette Weiber, winzige Mexikaner und das Uebliche Ghettogesindel.

Zuhause: Abendessen, Duschen, Bett.

Sayonara, Nina



26. Dezember 2009

tag 111: 26.12.2009

Challo,

trotz des scheusslichen Wetters, Regen non-stop und Wind, haebn Alex und ich den Tag voll ausgekostet und haben den Time Square und die 5th Avenue abgehakt.



Nun fuer mich ist der Time Square ja nun wirklch kein Ort der positiven Aufregung mehr, aber Alex war sichtlich von jedem Blinkelaempchen fasziniert. Zuerst sind wir in Toys'rUs gefluechtet. Tja Indoor Riesenraeder, XXL Barbie Haueser und Lego-NYC gibt's nicht ueberall. Anschliessend ueber NY Fanshops zum M&M's Superstore. Krank. ich war da ja noch nie drin und konnte mich nur wundern fuer was manche Leute ihr Geld rauswerfen. Aber eine Erfahrung wars wert^^ .


Dann weiter Richtung Central Park und immer wieder in einem Fanshop haengen bleiben. Der unbarmherzige Regen zwang uns in dem nahegelegenen Fluffy's Unterschlupf zu suchen. Einen Monstermuffin und Pasta spaeter hatten wir dann wieder genug Kraefte gesammelt und auch das letzte Stueck bis zum Central Park zu meistern. Leider war der Weihnachtsmarkt wieder abgebaut und wir haben den Rueckweg ueber die 5th Avenue angetreten. Vorbei an Prada, Gucci, Cartier und Luis Vuitton direkt in den....Disney Laden. Ja auch hier war ich noch nie drin. Stofftiere, Kostueme, Spielfiguren und jede Menge Schrott. Im Prinzip gibt es die Laeden doch nur um drinnen Fotos zu machen, wer da drin was kauft tickt nimmer richtig.


Das Wetter war nun an seinem grausamen Hoehepunkt angekommen und wir konnten nur noch den Rockefeller Weihnachtsbaum bestaunen und uns wieder in die Subway retten. Von dort aus das Uebliche. 45 min bis zur Bronx, dann den No. 1 Bus nach Hause. Ein gemuetliches Abendessen und Shrek 3 anglotzen....
So geht ein wettermaessig furchtbarer aber launemaessig gelungener Tag zu Ende...


Nachtruhe, Nina

25. Dezember 2009

tag 110: 25.12.2009



Der Tag danach

Schlafen...viel schlafen...lang schlafen...so lange schlafen, dass wir nur noch 10 min hatten um uns fuer's Kino fertig zu machen. Zum Fruehstueck gab es 2 schaebige Waffeln. Ich weiss nicht ob es am Zeitmangel lag, ob die tatsaechlich glaubten 2 Waffeln seien genug fuer uns oder ob die Ruecksicht auf unsere Figur nehmen wollten...jedenfalls 2 Waffeln?!

Na gut dann ins Kino. Sherlock Homes. Wieder so ein sauteurer, hochgepriesener Film ohne Inhalt und Sinn. Na ja..Alex gefiel er ganz gut, ich waere am Liebsten ab der Haelfte gegangen. Als wir wieder Zuahuse waren gab es Gemuesesnacks mit Kraeuterdip und zu Alex' Erschrecken haben die den ganzen Waffelteg "verschwinden" lassen. tztztz...Waehrend wir auf das Abendessen warteten noch einige tiefsinnige Gespraeche ueber Musik und Apocalyptica hoeren.





Dinnertime: Roastbeef mit Spargel, Meerrettich oder Senfsosse dazu ein schwedisches Karttoffelgratin. Danach gabs natuerlich noch den Nachtisch: allerlei schwedische Confisserie. Zum sterben gut! Und es war ja so furchtbar mit anzusehen, denn die armen schlacksigen, ernaehrungsbewussten Sportskanonen aus Boston, haben maximal 2 von mind. 10 Sorten probiert. Was fuer ein Leben... Staendig hat Sofia zu den Sachen geguckt. Und super Miniportionen genommen und alles was sie hatte dann nochmal geteilt und ihrer Mutter gegeben. Es ist Weihnachten, da darf man doch wohl mal was essen. Alex und ich kamen uns ja wie fette, verfressene Bauern vor, weil wir 4 von den Goodies probiert haben. Aber meine Guete.. wann bekommt man denn schon solche besonderen Sachen? Das ist doch kein Leben, wenn man sich ueberall einen Riegel vorschiebt..echt laecherlich.

Alex und ich sind dann extra noch bei schlechtem Wetter laufen gegangen, damit wir unser Essen wenigstens rechtfertigen konnten. War dann auch echt noch schoen. Gespraeche ueber Humanismus und Enthaltsamkeit im stroemendem Regen...

Ein sehr ruhiger Tag geht zu Ende...
Nina

24. Dezember 2009

tag 109: 24.12.2009

WUHUUU!!!

Wie oft kann man schon im Leben sagen, dass einfach alles perfekt war? Heute war jedenfalls einer dieser wenigen Tage. Der ganze Tag WAR perfekt.
Bostoner Bonzenfamilie ist schon am Morgen gekommen. Das ist echt von allen Verwandten meine Lieblingsfamilie. Ich mag die einfach, versteh mich gut mit denen und die sind so lustig. Zusammen haben wir ein richtig tolles Fruehstueck gehabt. Schinken, Kaese, Salami, Pasteten, Mascarpone Desserts mit Erdbeersosse, Fruechte und so viel gutes Brot. Himmlisch. Eine gute Wurst mit gutem Brot...das ist so lange her. Den restlichen Nachmittag haben Alex und ich auf Alix aufgepasst, waehrend in der Kueche fleissig geschafft wurde. Zwischendurch (wegen dem Kalorienbarometer) sind wir mit Alix und dem Hund spazieren gegangen.

Dann ging es Richtung Abend zu: Hors'doeuvre: Qualitaetslachs mit frischem Brot und Champagner.Vorspeise: pikantes Meeresfruechterisotto mit brennendem Weisswein. Hauptspeise: schwedischer Schinken mit Senfsosse und Bohnen dazu deutscher Riesling---- kein Platz mehr fuer Essen----


Bescherung (Highlight!). Ein echtes Schlachtfeld, fast daheim^^ Ich zaehle es am Besten auf: 200$, Lipglossset, von Alex' aufgenommenes Hoerbuch, wunderschoenes Notizbuch, Bloomingdales Handtasche, Lederhandschuhe, Wickelkleid ( aus Boston <33), Beautyset (Parfuem, Creme, Mascara, Lipstick, Handspiegel, Kamm)... Was andere bekommen haben: DG Tasche, dt. Kochbuecher, dt DVD's, Tischfussball, Electric Drumset (bekloppt?!), Socken (hehehe von mir), dt. Qualitaetssuessigkeiten (moehcte die Elfen maesten), Minikamera, Parfuems, Karatekursgutschein, Lampions, Tuecher, Tassen, Hoerbuecher, Puppen, noch mehr Handtaschen, Tenniskursgutschein, CD's, Plaetzchenformen, dt. Bildbaender, Pralinen, I<3 NY Pulli, Halskette......[...]



Puh!!! Waehrenddessen schwedische Pralinen mampfen. Und weils so schoen war noch der finale Gang: Nachtisch: Mousse au Chocolate-Torte, Zitronenmeringe Torte und Mirella's traditionellen Apple Tarte (mein Favorit). Konto: 6000 Kalorien (mindestens!!!). Anschliessend einfach rumsitzen und gluecklich sein. Alix' Drums zusammen bauen, (danach bereut) und mit Albert ein paar Runden Tischfussball spielen. Anschliessend ueberall nochmals ausfuehrlich bedanken und beim Aufraeumen helfen.

Schliesslich ins Zimmer gehen und alle Geschenke begutachten. Einfach krass. So ein Weihnachten hatte ich noch nie. Danke an alle! Der Tag war einfach nur perfekt :)))

Merry Christmas fuer alle, eure Nina

23. Dezember 2009

tag 108: 23.12.2009


Ein Tag wie eine Woche!

Oh Mann. Dieser Tag war so lang. Nach ca. 3 Stunden Schlaf haben wir uns zum Flughafen aufgemacht. Es war eisigkalt und irgendwie kam mir das Ganze so unwirklich vor. Bald sollte Alex also hier bei mir in NY sein. Zuerst allerdings das falsche Terminal, das falsche Gate, die falsche Zeit und doch haben wir Alex genau frisch aus dem Flieger abholen koennen.

Das Reden viel mir schwer. Habe schon so lange nicht mehr "mein Deutsch" gesprochen. Wir sind extra durch die City gefahren um ihr einen Einblick in das naechtliche Manhattan zu bieten. Zuhause haben wir erstmal ordentlich gefruehstueckt, alle Kinder waren schon fruehzeitig wach und haben uns Gesellschaft geleistet. Danach ewig langes Reden ueber alles Moegliche. Schliesslich um 8h arbeiten, Shrek angucken und um 10h von Sandra abgeloest werden. Alex fand auch, dass sie sehr unhoeflich und dominant rueber kommt. Hat weder Hallo noch sonstwas gesagt, erst auf meine Vorstellung hin gab es einen Haendedruck.

Dann Gepaeck auspackt.. Sie hat immerhin einen Teil meiner Geschenke an die Gastfamilie mitgenommen und in Ergaenzung mit all den Suessigkeiten wird das richtig toll.
Da Schlafen zwecklos war sind wir zur Bank und Dunkin Donuts getrottet und sie hat ihren ersten echten amerikanischen Donut gefuttert. Dann ein Spaziergang durch den schoenen HDR-aehnelden Park gemacht und ab nach Hause Chilli-Con-Carne essen, auf das ich allerdings verzichtet habe (zu viele Peperoni).

Rumgammeln, 200$ Weihnachtsgeld erhalten, meine angekommenen Klezmernoten begutachten, Sandra ihr Geschenk geben (das hat mich sehr viel Ueberwindung gekostet) und fertig machen fuer die Carnegie Hall.

Der Ort war sehr schnell gefunden und wir wunderten uns sehr, denn es waren insgesamt nur 20 Zuhoerer gekommen. Hm.. da muss wohl was schief gelaufen sein. Nichts desto trotz war das Konzert wunderschoen. Vier asiatische Schoenheiten, die Marimbas, Xylophon und Schlagzeug spielten. Diese Klaenge waren so neu fuer mich, ich habe die ganze Zeit Gaensehaut bekommen. Echt eine Schande, dass so wenig Leute kamen. Denn es war so professionell und schoen... Sowas entmutigt doch und ist peinlich. Deshalb bin ich auch am Schluss aufestanden und habe "amazing" gerufen.


Time Square, 242nd Street, Heim. Muede. So Muede. Und morgen um 8h raus... was soll's. Ich bin ja noch jung^^

Endlich gute Nacht, Nina

22. Dezember 2009

tag 107: 22.12.2009

Endlich 22....Pustekuchen.

Hocke nun auf meinen Bett. Nebenher laueft auf einem anderen Tab die Tracking History von Alex' Flug. Ich hatte mich ja schon komplett angzogen, Alix mit Mueh und Not eingeschlaefert und den ganzen Tag nur mit sehr viel Ungeduld rumgebracht.... und jetzt kommt ihr Flug 5 Stunden spaeter als erwartet. Hmpf! Aus lauter Frust habe ich "For Whom the Bell Tolls" fertig gelesen. Endlich! Hemingway ist nicht mein Fall. Zu viele Rueckblenden, Beschreibungen und Ausschweifungen. Die psychologische Seite, also die Einblicke in die Gedanken der Chraktere hat mich jedoch sehr beeindruckt und war dementsprechend auch interessant. Nun ja... als naechstes kommt "Girls Interrupted" dran. Einer meiner Lieblingsfilme, also mal sehen wie das Ganze im Buch wirkt. Ich hau mich jedenfalls auf's Ohr und mein Wecker steht auf 2h... wehe der verspaetet sich noch mehr... Warten mag ich gar nicht. Ich habe die Sachen lieber hinter mir statt vor mir...*gaeeehnnnn*...

23. ist viel besser! Nina

P.S. Wuensche meinem kleinen grossen Bruder Christoph alles Gute zum Geburtstag!!!

21. Dezember 2009

tag 106: 21.12.2009

Salut,

ich stecke voller power. Gestern hat mich einfach kein bisschen angestrengt. War heute um 6h wach und hab die ganze Sache ordentlich durchgezogen. Nun gut, zwischendurch eine Albert-Langweiligkeitsattacke, die er sich selbst eingebrockt hat, weil er lieber Zuhause bleiben wollte anstatt mit seinem Vater einkaufen zu gehen, aber nunja... auch das wurde ueberstanden. Als Morton dann vom Einkaufen kam, wurde erstmal Inventur gemacht. Ich glaube echt die sammeln Essensvorraete fur den naechsten Krieg an. Wir werden an Weihnachten 2 Rentner, 2 Ballerinas, 2 Deutsche, 2 Kleinkinder und 4 "normale" Erwachsene sein. Und mit dem Essen kann man gut und gerne 3 Monate ueberleben. Die haben mir ja schon viel vom Festgelage erzaehlt, aber vorstellen kann ich es mir trotzdem nicht. Bei so vielen Sachen...in solchen Unmengen..tzttztz. Und normalerweise sind die Ostermans ja nicht fuer ihre Kochkuenste bekannt. Also  ich bin jedenfalls sehr gespannt.


Morgen kommt ja auch Alex uiuiuiui. Das bringt dann nochmal Abwechlung. Ach die naechsten Tage werden einfach cool. Auch wenn ein bissle Wehmut dabei ist, denn Zuhause ist es doch immer noch am Schoensten. Aber 1 Weihnachten von 19 ist doch irgendwie verkraftbar. Und dann noch doppelt so viele Geschenke :} Ich hoffe ich bekomme einen Hund^^ Nein nur Spass...wobei..eigentlcih waers doch ganz cool :D

Nur noch einmal schlafen =D Nina

20. Dezember 2009

tag 105: 20.12.2009

Hey yo wie geht's denn so?


Der Tag war richtig coool. New York liegt unter einer 30cm Schneedecke und Weihnachten steht vor der Tuer. Josephine und ich sind deshalb nach Manhattan gefahren zu einem der coolsten Essenslaeden, die man sich vorstellen kann. Es gibt da alles! Rittersport (natuerlich ueberteuert), Milka, Quark (! keinen Huettenkaese!), 20 verschiedene Brotsorten, 100 Kaesesorten, allerlei Wurst aus der ganzen Welt, Kuchen, Broetchen (!), suesse Stueckchen, Strudel...ach einfach alles. Und wir haben auch fast alles gekauft. Weihnachten wird ja so eine Essensschlacht mhhhmmhh. Dieses leckere Brot mit frischem Westfalener Raeucherschinken und irischer Butter *dahin schmelz*... In 4 Tagen muahhaah. Noch ein Grund die naechsten Tage am Besten gar nichts zu essen.



Danach habe ich Ina getroffen. Wir sind den ganzen weiten Weg vom Grand Central zum Union Square gestapft. Wir waren durchnaesst und halb erfroreren, aber immerhin haben wir uns ein wenig bewegt, sodass der Brownie, die heisse Schokolade und der Muffin gerechtfertigt waren. Auf dem Weihachtsmarkt habe ich dann ein paar Sachen gefunden. Einen Lampion fuer Josephine, Kopfmassagedings-was-so-Gaensehaut- macht fuer Mort, Zahnbuerstenhalter mit lustigen Tierkoepfen fuer die Kinder. Der Rest kommt dann im Paket... an Ostern (wenn ich Glueck hab *grml*).
Dann Time Square (mein absoluter Hassort in ganz Manhattan). Newyorker Fanshops abgeklappert, Abendessen im sauteuren Apple Bees (haben ein Essen geteilt), Weihnachtsflair der 5th Avenue geniessen und zurueck zum Grand Central. Achja... New York ist cool. Auch wenn's immer Geld kostet. Es hat so viel Spass gemacht mit Ina und ich bin echt froh, dass wir uns so gut verstehen.

I <3 NY, eure Nina