30. März 2010

tag 205: 30.03.2010

Vom Wetter abhaengig...

den ganzen Tag regnete es ununterbrochen. Ich konnte deswegen keinen Fuss vor die Tuere setzen. Das Internet schwankte zwischendruch auch immer wieder.

Ich habe heute alle meine Fotos angeguckt. Schon unglaublich. Der Anfang vom Jahr scheint schon so ewig her zu sein. Halloween, Thanksgiving, Boston, Weihnachten, Alex.... und dann das Wintertief. Und jetzt bin ich an einem Punkt an dem ich nicht mehr weiss wo ich ich hingehoere. Wie kann man nach nur 6 Monaten ein ganzes Leben vergessen, bzw. daran zweifeln, dass es ueberhaupt existiert hat? Der Flug hier her war ein Trauma. Die ganze Umstellung von Schueler zu Nichtssein war ein Trauma. Mein Unterbewusstsein spielte die ersten 4 Monate verrueckt. Ich hatte (manchmal immer noch) so viele Traeume, in denen ich kurz vorm Abflug bin, meine Ticktes suche, das Flugzeug abstuerzt und so weiter. Inzwischen gehen die Traeume in die andere Richtung. Ich traeume von Besuchen aus Deutschland, denen ich nicht alles zeigen kann, weiter traeume ich, dass ich nach Deutschland fliege und nicht rechtzeitig zur Arbeit wieder hier sein kann. Vermisste Tickets, verpasste Fluege, falsches Timing. Solche Sachen halt.

Viele Aupairs berichten vom Gefuehl der Heimatlosigkeit. Das Zuhause hier besteht aus deinem Zimmer und dem PC. Im deutschen Zuhause warst du noch ein Kind das zur Schule ging. Man will zu nichts mehr richtig zurueck. Deutschland macht dich wieder so wie frueher, was du nicht willst, hier ist man gar nichts. Dir ist alles egal. Geld und Zeit spielen keine Rolle. Wie du nach Hause kommst und ob du nach Hause kommst kuemmert dich auch nicht. Das macht mir Angst. Man riskiert ploetzlich so viel und wird leichtsinnig. Nachts durch die Bronx? Mir doch egal. Nicht wissen wie man Heim kommt? Wen kuemmerts. Den ganzen Tag rumlungern nur damit man nicht im Zimmer hockt? Was soll man denn sonst machen.
Man verliert jede Perspektive. Entweder man betrachtet es als Exil oder Knast. Dabei will ich es als etwas Gutes ansehen, weil ich es so sehr wollte. Und ich bereue es auch nicht, aber Sinn und Nutzen fehlen mir einfach voellig. Es ist fuer ein Jahr ein ganzes Leben, was sich aendert, kein Projekt oder Abenteuer.

Versteht mich nicht falsch, ich bin gerade nicht schlechter gelaunt oder betruebter als normal. Es geht mir sogar relativ gut, aber man kommt halt immer wieder ins Gruebeln. Bis auf's Wetter war der Tag auch sehr gut. Albert hat den Titel "perfekter Junge" erhalten und wir haben Ostereier gefaerbt. Alix und Albert sind einfach liebe Kinder, die ich sehr lieb gewonnen habe. Wenigstens das habe ich.

Baba, Nina

29. März 2010

tag 204: 29.03.2010

Home Sweet...nein nur home.

Gott war das gestern noch ein Akt mit dem Heim kommen. Der Bus nach NYC war recht schnell und ganz puenktlich um 20.30h da. Aber dann... Ich bin von der Pennstation zum Times Square, von dort aus zum Grand Central und habe mir ein Zugticket fuer die Metro North Railroad gekauft. Ich wusste nicht, ob von der Bronx aus noch so spaet Busse fahren, deshalb wollte ich auf Nummer sicher gehen...
Der Schaffner fragt mich noch ganz scheinheilig: "Yonkers?" Und ich sagte natuerlich ja. Aber dann das Drama. In Yonkers gibt es 3 Haltestellen, ich sollte bei der 2. aussteigen, aber der Zug hielt nur bei der ersten. Also bin ich am Ende in Tarrytown  (zufaellig Simones frueherer Wohnort) gelandet, was 4 Nachbarsorte weiter war. Ich musste mir dann ein Taxi nehmen, weil ich auf keinen Fall die Gastfamilie fragen wollte. 30$ hat  mich das gekostet, so viel wie der ganze Trip von NYC nach WA und zurueck. Abzocke...echt... ich blieb aber erstaunlich gelassen. War wohl schon zu muede dafuer.
Die Gastfamilie hat sich sehr ueber mein gelungenes Wochenende gefreut, wollte aber keine Details oder meine Gefuehlslage wissen. Wie ihr geheimes Wochenende in Boston war, war mir dann auch Schnuppe. Wobei ich mir vorgenommen hatte, es auffliegen zu lassen, aber mir gefaellt nicht, dass mich diese Familie so boesartig macht. Deshalb liess ich es bleiben.

Das Wochenende hat mir so gut getan. Ich will mehr sehen, mehr machen, mehr erleben! Und was ist? Ich bin verdammt daheim rumzuhocken. Washington an sich war so mystisch irgendwie. Ueberall diese historischen Bauten und Monumente. Dann die wunderschoenen Magnolien- und Kirschbaeume. Ein Ort des Friedens. Es hat mir so gut gefallen.

Das Aupairsein wurde getarnt mit Spruechen wie: Erlebe dein persoenliches Abenteuer in den USA, reise, gehe aufs College und lerne Leute kennen, werde ein Teil einer amerikanischen Familie, verbessere deine Sprache, erweitere deinen Horizont und entwickle dich weiter."  Niemand sagt dir: Collegekurse sind unbezahlbar, du wirst nur Zuhause mit den Kindern rumhocken, du bist nur ein Arbeiter, du wirst abgeschottet von der Aussenwelt, vereinsamst, verbloedest und verfettest.
Am Liebsten wuerde ich eine Aufklaerungskampagne starten. So viele sind darauf reingefallen und vegetieren ein Jahr vor sich hin. Die Unabahengigkeitstrips ohne Familie und Kinder sind das Schoenste. Dann weiss man wieder warum man eigentlich her wollte. Leider sind diese viel zu selten und danach ist die Wiedereinfindung ins triste Aupairsein doppelt so schwer.

Nina

tag 203: 28.03.2010

Andaechtige Atmosphaere!


Geschlafen habe ich wie immer gar nicht. Mein Magen kaempfte gegen mich. Aber wurscht. Heute lass ich mich nicht aufhalten. Nach dem Aufstehen warteten wir in der Massy Kueche auf unser Taxi. Unglaublich... an jeder Ecke: Kuchen, Kekse, Schokolade, Muffins und dergleichen. Das wuerde ich nicht aushalten. Simone hat auch wieder zugenommen, weil man in diesem Haus staendig von Suenden umgeben ist.

Das Taxi hat uns direkt zur Metro (so heisst die Ubahn hier) gebracht. Die Metro ist cool hier, total futuristisch. Erinnert an Flucht ins 23. Jahrhundert (Fotos morgen). So Ziel Nummero Uno: Pentagon. Wir stiegen aus der Bahn und liefen unf liefen... und ich frag ploetzlich: "Wo ist das Pentagon?" Simone lachte nur und meinte wir laufen doch die ganze Zeit daran entlang. Was? Ein stinknormales langeweilige Haus? Pf. Na da war ich ja enttaeuscht. Anschliessend gingen wir zum Arlington Memorial Cemetery. Tourismus mit dem Tod, sag ich nur. Ueberall Leute, die diesen letzten Ruheort stoerten. Es war schon sehr erstaunlich. Ueber 400 000 Soldaten und ihre Familien sind hier beigesetzt. Komisches Gefuehl... Es war sehr friedlich und andaechtig.  Vorallem mit den Magnolienbaeumen, die ueberhaupt das ganze Stadtbild praegen. Auf dem Berg haben wir JFK's Grab angesehen. Er wird mit einer ewigen Fackeln geweiht. Von dort hatte man einen perfekten Blick ueber Washington. Alle Denkmaeler stehen in einer Linie. Sehr uebersichtlich und inspirierend.

Wir beschlossen nun die Reise fortzusetzen und gingen geradewegs zum Lincoln Memorial. Planet der Affen, Logan's Run, Mars Attacks, Forest Gump, Indipendence Day... all das war hier. Ich bekam Gaensehaut so hat mich das Feeling gepackt. Das hatte ich in New York noch nie! Von dort aus am Korea War Monumet vorbei Richtung World WarII Monument. Immer mit dem Washington Monumet im Blickfeld. Es steht wirklich alles zusammen. Ein Monument nach dem anderen. Sehr komich war mir... nicht nur, weil ich bald wieder Heim muesste. New York ist zu gross und hektisch. Und hier ist alles so andaechtig und friedlich. Wenn auch ein bissle langweilig nach einiger Zeit. Aber fuer den Moment einfach schoen.
Nun standen wir direkt vorm WA Monument was die Mitte der Sehenswuerdigkeiten fuellte. Rechts Lincoln Memorial, dahinter Arlington Cemetery, links davon Pentagon und Jefferson Memorial. Rechts vom WA Monument das Capital, dahinter Archives mit Declaration of Independence. Am WA Monument direkt: WWII Denkmal. Zwischen diesem und dem Capital das weisse Haus. Alles in Sichtweise.
Leider mussten wir schon Richtung Chinatown vorbei am Lincoln Center, in dem Alicia Keys am Wochenende war. Wir assen unsere Lieblingsspeise: chinesisch und tranken danach noch eine heisse Schokolade.
Das Aupairleben ist so oede und wirklich nur regressiv fuer einen. Man mag die Kinder, die Familie meistens auch, aber man ist alleine und verliert jede Perspektive. Man will rausgehen und die USA sehen, nicht den ganzen Tag im Haus hocken. Wie gerne wuerden Simone und ich einfach nie wieder zurueck gehen. Reisen und entdecken. Spass haben, Erfahrungen sammeln und einfach wieder leben. Es ist so gemein....

Der Moment des Abschieds war nun eingetreten: Sie wollte mit mir mit und ich wollte bei ihr bleiben... Aber die Chinafrau hat so viel Stress gemacht und ich musste in den Bus: Tschuess Frieden! Tschuess Spannung! Tschuess Simone!

Das war so schoen....Nina

28. März 2010

tag 202: 27.03.2010

Spontan? Ich?- JA!

Tja...was macht man denn mit so einem kurzfristigen freien Wochenende... man hat so selten frei und dann muss man es doch irgendwie nutzen. Ich stand spaet auf, duschte gemuetlich, machte mir Fruehstueck und dann: BUMM! Simone sagte mir: "Sobald du das liest steig in die naechste Subway ein und nehm dann den Bus von Chinatown nach Washington. Ich hol dich dann ab!" Hm... ich sass vorm PC und habe mir eine Antwort gebastelt, warum ich nicht kommen kann, dass das zu viel Stress sei, dass es schon zu spaet sei..., aber dann hab ich mir gedacht: Scheiss drauf! Ich geh nach Washington. 1 Minute spaeter hatte ich schon die Tickets gekauft und 2 Minuten spaeter hab ich das Haus verlassen. Mal eben so alles Moegliche in den Rucksack gepackt, noch nasse Haare und Chaos pur eigentlich.


Auf der Fahrt kamen ja schon die ersten Zweifel. Normal bin ich nicht so sponatan und les mir lieber alles 10 mal durch und plane alles und ueberhaupt und sowieso. Aber ich war einfach so gestresst die letzten Tage und musste raus um endlich wieder zu leben!
An der Pennstation ein wenig Panik wieder, weil an jeder Ecke hundert Busse standen, ich hatte schon fest damit gerechnet, dass ich meinen Bus nicht finden wuerde, aber das Schicksal war mir hold. Ich fand meinen Bus und nach 4 Stunden passierten wir Baltimore und eine weitere Stunde spaeter war ich in Washington D.C. WOW!
In Chinatown liefen sie, Tania und Brigitte (alles Aupairs) direkt an meinem Bus vorbei. Das Timing war perfekt. Unfassbar. Wir staerkten uns im Subway und konnten beide gar nicht glauben, dass ich tatsaechlich hier war. Es war schoenes Wetter, aber bitterkalt. Wir liefen zum Washington Memorial, was erstaunllicherweise gleich gegenueber dem Capital stand. Fotos hier und Fotos da. WOW! Ich bin in Washington! Verrueckt....

Leider war es schon sehr spaet Simone, Brigitte und ich gingen deshalb in einen Donutladen. Ich mag ja Donuts nicht sonderlich, aber die waren lecker und ich brauchte nach so langer Zeit der Entbehrung mal wieder eine Kalorienbombe. Wir drei haben uns extrem gut unterhalten und Brigitte und ich waren sofort auf einer Wellenlaenge. Ach...  drei Stunden sassen wir rum, haben gefressen, gemeckert, gelacht, geredet, gejammert und so weiter. Endlich konnte man sich mal alles von der Seele reden und es wurden auch verstanden!
Danach ging es zu Simone. Das Haus glich einem Saustall. Ueberall Dreck, Muell und Essen. Da wuerde ich mich sehr unwohl fuehlen. Ihr Kellerzimmer war hingegen sauber und gemuetlich. Im Bett bekam ich wieder Magenkraempfe (schon seit einigen Tagen so), die ich entweder auf den Salat oder vielmehr auf den Stress schiebe. Ich habe das Gefuehl als wenn mir jemand den Magen auswinden wollte. Total unangenehm... Ich habe einfach keinen Bock mehr auf diese unsichtbaren Kleinkriege, dessen Ursachen mir raetselhaft sind. Man lebt hier so auf sich alleingestellt und das ist einfach nicht gut fuer die Seele. Es ist so schoen, mal wieder Action zu haben... Will nimmer heim. Nie wieder....

immerhin, fuer den Moment:
Ich lebe wieder, Nina

P.S. Ich wuensche der aller aller besten Mutter auf der ganzen Welt alles Liebe und Gute zum Geburtstag:) Freude, Glueck und Gesundheit sollen dich dein ganzes Leben lang begleiten. Danke fuer alles! hdl deine Nina

26. März 2010

tag 201: 26.03.2010

Skip this Friday,

das mache ich auch. Stattdessen erzaehle ich noch ein bisschen von gestern Abend. Kleine Suenden bestraft der liebe Gott zuerst. Gnaedigerweise hat mir Mort erlaubt 30 min frueher zu gehen, damit ich zu Paulinas Geburtstagsfeier konnte. Ich zeigte mich sehr dankbar und versprach ihm, dass Alix um die Zeit eh schlafen wuerde, so dass er keinerlei Extraarbeit bekommt.
Mit Mueh und Not war Alix um 20.15h im Land der Traeume. Ich brachte sie in ihr Bettlein und somit war mein Sold erfuellt. Mort jedoch ging um 20.17h ins Kinderzimmer (warum auch immer), weckte die Kleine auf, sie schrie extrem und sie kotzte alles voll xDDD Ihr ganzes Bett, den Boden und natuerlich auch Mort. Ich sitze nur in meinem Zimmer und will lachen. Das hat man davon. Zum Glueck klingelte mich Ina an,  ich war  aus dem Schneider und Mort steckte ganz allein in der Scheisse.

Zur Feier in der Cheesecake Factory kamen: Jorge, Roberto, Lana, Oscar, Kristina, Yustina, Delia, Ina und ich. Also erstmal truegt der Name. Es hatte zwar Kaesekuchen, aber es war eigentlich ein ganz normales ueberteuertes Restaurant. Den ganzen Tag habe ich mich schon auf's Essen gefreut und dementsprechend Platz gelassen. Ich bestellte einen "Spicy Salad" und nach ein paar Bissen war den Abend gelaufen. Es waren zu viele Pepperoni drin (auf die ich sehr allergisch reagiere) , das Dressing war mit irgendeinem Gewuerz versauert und zugleich bitter-suess und dazu war der Salat selbst bitter. Meine Laune war hinueber. Mir war elends heiss und mein Magen rumorte. Oscar bemerkte die ploetzliche Stimmungsschwankung und holte tatsaechlich den Manager her. Oscar erklaerte, dass der Salat bei mir Uebelkeit ausloeste und wir ihn zurueckgehen lassen wollen. Ich musste ja fast schon wieder lachen deswegen, weil die anderen glaubten es sei nur simuliert und ich wollte nur nicht bezahlen. Dann kamen auf einmal 3 Kellner und der Manager mit "Incident Forms", die ich ausfuellen sollte. Danach muesste ich nur zum Krankenhaus und meine Magenschleimhaut begutachten lassen, dann duerfe ich nicht mehr fuer den Salat zahlen. Ich wollte lachen. So sehr lachen! Das kam mir vor wie im Film. Schliesslich mussten wir kleinbei geben und die 20 Dollar fuer den Salat zahlen. Die Milch zur Neutralisierung des Magens, gab es immerhin umsonst.
Der Oscar ist so witzig. Die ganze Situation war ja so witzig. Mein Magen ist ein bissle verstimmt und das ganze Restaurantpersonal kommt angelaufen.
Vom Essen war ich also enttaeuscht. So viel Geld fuer Uebelkeit. Nicht mal Kuchen gab es :( Ausser mit Oscar habe ich mich auch mit niemanden unterhalten. Fuer mich war der Abend also ein totaler Reinfall.
Auch geschlafen habe ich schrecklich. Ich hatte Schweissausbrueche und Gelenkschmerzen. Kommt vom Wetterumschwung, falschem Essen und Stress.

Zu vielen falsche Faktoren, Nina

tag 200: 25.03.2010

200 und noch viele mehr!

Gleich am Morgen habe ich Morton verkuendet, dass ich dieses Wochenende frei habe. Er hat natuerlich so getan als wuesste er das. Aber spaeter kam selbstverstaendlich noch Josephine zu mir und meinte, dass sie es gar nicht mag, wenn ich so kurzfristig "frei nehme" *Wut in mir*. Ich sagte ihr in aller Ruhe, dass ich erst gestern erfahren habe, dass mein Collegewochenende nicht als freies Wochenende zaehlt und das kommende Wochenende nunmal das letzte moegliche in diesem Monat ist. Sie wurde dann ganz kleinlaut, denn der "Fehler" lag schliesslich bei ihr.
Dann kam sie nochmal und zueckte ihren Kalender. Ohohoo. Was das wieder verheissen mag. Wir haben bis zu meinem allerletzten Arbeitstag jedes beschissene Wochenende eingetragen. Jede behinderte Minute, die ich wegen den Chorproben frueher weg muss, ist nun notiert. Bitte! Und, omg, in einer Woche fehlen mir sage und schreibe 1,5 Stunden. Nein sowas aber auch! Ich habe ganz entspannt gesagt, dass ich stets flexibel bin, jederzeit helfe, wenn man mich braucht, nicht kleinlichst jede Minute notiere und ich diese ueberaus faire Behandlung stets zu schaetzen weiss. Als Psychologin muesste ihr das zu denken geben.
Dann kam ihrerseits ein Verkuendung. Sie sagte, dass sie mit den Kindern dieses Wochendende verreisen und ich frei habe. Hm! Analysieren wir diese Aussage mal. "dieses Wochenende"+"ich frei habe". Wo lag dann bitte sehr das Problem? Nun zu dem Wort "verreisen". Albert ist naemlich rausgerutscht, dass sie nach Boston zu den Bonzen fahren. Ich wurde nicht eingeladen, wohin es geht und zu welchem Anlass wollte die auch geheim halten. Geht's noch? Wenn die mich nicht mitnehmen wollen, koennen die das doch sagen. Stattdessen so feige sein und sagen "sie verreisen".  Nein, nein.

Ich ueberlegte und ueberlege noch. Meine Wut steigerte sich wieder ins Unermessliche, doch jetzt ist mehr ein Gefuehl der puren Kapitulation. Ich ueberlege wie man das Problem benennen koennte. Eindeutig glaubt die Familie sie geben zu viel und ich bin zu undankbar. Meiner Meinung nach zeige ich meine Dankbarkeit jeden Tag aufs Neue, wenn ich die Kinder liebevoll betreue und meinen Job ueberaus zufriedenstellend erledige. Was sie getan haben ist in Wirklichkeit nicht mehr, als das was ein anstaendiger, hoeflicher Mensch tun wuerde. Geschenke? Jeder bekommt Geschenke zum Geburtstag und zu Weihnachten, die haben auch viele von mir bekommen. Besuch? Ich lebe hier 1 Jahr und niemand kann erwarten dieses 1 Jahr ohne familiaeren Kontakt auszuhalten. Sogar im Knast hat man ein Besuchsrecht. Katze? Die Geste war nett, aber letztlich kann man gar nichts machen, wenn einer Katze 1 Zimmer nicht genuegt. Metrocard? Josephine benutzt die selbst 3 mal die Woche und ich habe sie so gut wie gar nicht mehr. Ich bekomme sie nur, wenn sie sie nicht braucht. Chor? Es war von Anfang an klar, dass ich mit dem Chor eine Verpflichtung eingehe und dass es Mittwochabend eine Stundenaenderung geben wuerde. Sie haetten einfach nein sagen sollen, wenn es ihnen nicht gefaellt.

Was soll man machen.... Nina

24. März 2010

tag 199: 24.03.2010

Aufschlussreiches Aupairmeeting!

Es ist doch sehr interessant was man bei den Aupairmeetings immer wieder erfahren muss. Ich war doch damals so sauer, weil Josephine mir die Samstage versauen wollte, wegen 2 Stunden zusaetzlicher Chorprobe und nun muss ich erfahren, dass die extra deswegen bei meiner Betreuerin waren. Da fuehle ich mich doch ein wenig betrogen. Sie haben ihr all ihre "Leistungen" aufgezaehlt: dass sie mir so viel geschenkt haben, mir Besuche erlauben, Mittwochs nicht mehr Ausgehen koennen, mir eine Katze im Zimmer erlaubt haben, mir die Metrocard geben usw... Eben diese "fuer was du gefaelligts dankbar sein solltest"-Liste.

Sofort kam bei mir all die Wut von damals hoch. Ich sagte, dass ich absolut flexibel mit den Arbeitszeiten bin und ich jederzeit einspringe, wenn ich gebraucht werde. Ich mag die Kinder doch so sehr und gebe immer mein Bestes, es macht mir nichts aus mal 1 Stunde mehr zu arbeiten, aber ab und zu muss ich eben auch mal was fuer mich machen.... Im Gegenzug bitte ich 5 Wochen im voraus um 2 Stunden frueher frei und muss mir anhoeren lassen, dass ich ihre Grosszuegigkeit nicht zu schaetzen weiss?! Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Entweder man ist grosszuegig oder man will eine demuetige Abhaengigkeit schaffen. Ich werde auf meine Rechte nicht verzichten, nur weil sie mir irgendwann mal ein freiwilliges Geschenk gemacht haben. In dem Fall verzichte ich naemlcih gerne auf alles. Was mir zusteht will ich auch haben, was sie mir zusaetzlich geben, will ich nicht staendig vorgehalten bekommen. Das Collegewochenende ist offiziell kein freies Wochenende. Sie wollten mich um dieses Wochenende bescheissen. So kommt es, dass ich diesesn Samstag doch frei habe. Ausserdem habe ich nur 11 Urlaubstage fuer April genommen und danach noch 4 uebrig, die sie mir auch nicht geben wollten.

Ich weiss ja nicht... ich bin nicht so kleinlich. Ich zaehle nicht jede Minute, die ich arbeite oder nicht. Ich bin der Meinung das sollte nicht noetig sein, denn letztlich ist es doch ein fairer Ausgleich. Aber die zwingen mich dazu. Jeder tut doch was er kann, mit bestem Willen. Wieso wird das nicht einfach anerkannt? Geld ist einfach immer mehr wert als Idealismus.
Ein anderes Aupair hat genau die gleichen Probleme. Da wird um jede Arbeitsminute gefeilscht, dass es schon peinlich sein sollte. Ich weiss doch die Grosszuegigkeit zu schaetzen, aber leider mutiert diese immer mehr in Kleinlichkeit und das ist wirklich haesslich. Die reine menschliche Basis ist so gut, wieso wird man sobald es um die Arbeit geht minderwertig behandelt?
Laecherlich... einfach laecherlich....

Nina

23. März 2010

tag 198: 23.03.2010

Uhh es geht auf die 200 zu!

Jublilaeumssmaessig ist am Tag 200 nur zufaellig auch Paulinas Geburtstag. Sie hat uns alle eingeladen nach White Plains in die Cheesecakefactory zu kommen. Ich muss um die Zeit noch arbeiten, werde aber versuchen Alix so schnell es geht einzuschlaefern, sodass ich ein wenig frueher gehen kann.
Morgen steht ein allmonatliches Aupairtreffen an, was mich sehr aufregt, denn auch die Chorprobe ist um diese Zeit. Die Entscheidung zwischen Chor und Meeting faellt mir nie sehr leicht... aber weil ich das letzte Meeting aufrgund kurzfristger Ansage nicht wahrnehmen konnte, werde ich Wohl oder Uebel auf den Chor verzichten.
Heute war wie immer wenig los. Nach dem Training war ich noch einkaufen und habe mir allen Moeglichen Haarschmuck mitgenommen. Wenn schon keinen Mohawk, dann wenigstens Frisurenexperimente.
Zuhause habe ich erstmal ein paar Runden "Candystand" gespielt. Das ist echt cool. Es gibt dort ein Spiel bei dem man Begriffe malen muss und die anderen muessen ihn erraten. Natuerlich ist alles auf Englisch, was meine Vokabeln erweitert und ich habe "virtuellen"Kontakt zu anderen Menschen. Woerter des Tages waren "Birth Control", "Drawings", "Web Browser", "Polka Dot" und "Box". Alles unmoeglich zu malen, was die Sache so lustig macht. Und mein Level ist schon so hoch, dass nur noch sehr komplexe Begriffe kommen. Jaja....
Anschliessend der gewohnte Ablauf mit Albert. Inzwischen hat er sich wieder eingekriegt, denn am Wochenende war er sehr aufmuepfig und schlecht gelaunt. Alix hat wieder einen Heulkrampf bekommen als Sandra gehen musste. Ich frage mich echt was in ihr vorgeht. Sie muss denken, dass Sandra oder Daddy weggehen und sie fuer immer alleine lassen. Aber wie kann sie sich "fuer immer" denn vorstellen? ... Es ist jedenfalls herzzerreissend, man kann nur versuchen sie schnell abzulenken, was leider nicht immer funktioniert.

cya, Nina

22. März 2010

tag 197: 22.03.2010

Rainy Monday

Da hat man mal so gute Vorsaetze, lange mit Alix spazieren gehen und das Fahrrad benutzen, und wie immer macht das Wetter einem einen Strich durch die Rechnung -.-

Aber die Busfahrten bringen einen auf ganz andere Gedanken. Entlang der Warburton Avenue leben wohl die krassesten Einwohner Yonkers. Es ist nur ein kleines Gebiet, aber dor wimmelt es nur von zwielichtigen Gesindel. Yonkers ist eh so ein Drecksloch, aber an dieser Stelle ist es wohl am Schlimmsten. Wenn ich der Buergermeister waere, wuerde ich mal eine Putz- und Aufraeumaktion starten. Kaum zu glauben wie dreckig es dort ist. An jeder Strassenecke sind Gangs, vor jedem Laden lungern halbstarke Jungs, auf jeder Veranda hockt eine uebergewichtige Frau mit Gewehr im Schoss, wuchtige aggresive Diven stellen ihre Hinterteile zur Schau, alte Knacker streunen mit ihren Kampfhunden umher...- faszinierend....unheimlich. Das bizarrste dort sind wohl die Laeden. Sie sind nicht mal 4 m2 gross und verkaufen von Fleisch, Brot, Pflanzen, Klamotten und Elektronik alles und haben meist noch einen Imbiss drin. Um nichts in der Welt wuerde ich darin etwas essen wollen, das schreit ja nur so nach Infektionen.

Im Bus selbst ist es auch hoechst interessant. Nicht nur dass ich ausfuehrlich die Gesichtsmerkmale der Afrikaner, Spanier, Mexikaner, Dominikaner und Mischlinge studiere, oft sitzt auch noch eine schwarze Schoenheit vor mir, deren kuensterisches Haarflechtwerk unverstaendlich fuer mich bleibt. Wie machen die die Rastas, Cornrows, Invisible Braids, Micro Braids und Zick Zack Braids? Das muss erstens saumaessig weh tun und zweitens extrem viel Zeit kosten. Die Mexikaner haben auch einen Haartrend: extrem straffe und feste Zoepfe, die erklaeren warum die Frauen auch im hohen Alter keine Falten im Gesicht haben. Die jungen schwarzen Frauen haben meist die Rihanna-Frisur auf dem Kopf. Die total bekloppt aussieht und nur den wenigstens steht. Mohawks sieht man bei den helleren Frauen oft und find ich unglaublich cool. Da bekomme ich direkt Lust meine Haare wieder schneiden zu lassen. Ich hatte damals fast jede Frisur, aber einen Mohawk.... das waere ja schon cool^^

Adieu, Nina

21. März 2010

tag 196: 21.03.2010

Hey ho,

Ach war das ein entspannter Tag. Ich konnte so gut und lange schlafen wie selten. Komische Traeume hatte ich natuerlich trotzdem, aber diesmal musste ich nicht deswegen aufwachen. Der ganze Tag wurde so geplant, dass das "familiaere" Abendessen den Hoehepunkt darstellen sollte. Ina war nicht da, Michael packt seine Koffer, mit Paulina hab ich gross nichts mehr zu tun, Gaby sehe ich auch kaum noch...und so blieb mir nur meiner bester Freund, ich selbst uebrig. Ich ziehe das "gesunder Leben"-Programm voll durch und bin schon sehr stolz drauf, dass ich nur noch herbal Tee trinke, keine Suessigkeiten oder Fleisch mehr esse und Gemuesefreund geworden bin. Dazu natuerlich noch der sportliche Aspekt. Deswegen habe ich auch das Fahrrad anstelle des Busses genommen. Es war schon sehr anstrengend mit einem uralt Rad zu fahren. Keine Gaenge, zu niedriger Sitz und dazu noch ein sehr peinliches Design, aber was tut man nicht alles.

Als ich dann am Getty Square ankam musste ich erstmal 45 min rumgucken wo ich den Drahtesel halbwegs sicher unterbringen konnte. Schliesslich habe ich es doch direkt vorm Fitnessstudio angekettet und habe jeweils die Geraete genutzt, die mir einen direkten Blick darauf ermoeglichten.
Nach der Session musste ich den Heimweg antreten. Was hab ich mir nur dabei gedacht? Der Weg den ich fahre ist zwar eben, aber der Monsterberg am Ende.... ich wusste natuerlich das ich schieben wuerde, aber nach dem Training mit diesem sauschweren Fahrrad den 80Grad Berg hoch.... Ich war klatschnass geschwitzt und frage mich was nun effizienter war, das Training oder der Heimweg..
Nach einer wohltuenden Dusche habe ich mich durchgerungen die Collegehausaufgaben endlich fertig zu machen. Analysiert wurde natuerlich Apocalypticas Liverversion von Nothing else Matters. Hach.... wie ich dieses Stueck liebe. Dieses Konzert war einfach einzigartig, das aller aller Beste was die je gemacht haben!

Gegen 19h dann Familiendinner mit Freundin Mirella. Das Dinner bestand aus einem Monsterlachs"braten", der unwahrscheinlich gut schmeckte. Dazu viel Gemuese und Kouskous (was auch immer das eigentlich sein soll). Als Nachtisch mein aller groesster Feind: Schokoladentorte! Sie sollte die Assoziation von "gesund" erwecken, denn sie war mehlfrei. Als Alternative gab es auch noch zuckerfreien Kaesekuchen... man war ich froh, dass mir nach 2 Gabeln uebel wurde. Mein Koerper hat wohl eine Abwehreaktion gegen Suesses entwickelt, denn immer wenn ich es auch nur versuche wird mir davon schlecht. Zum Glueck:)

Arrividerci, Nina

20. März 2010

tag 195: 20.03.2010

New York, New York!

Morgends bin ich mit Alix zu einem neuen Park gefahren. Es kam mir schon vor wie Sommer. Dort traf ich auf den Portugiesen Antonio und seine drei Kinder. Er erzaehlte mir von seiner Karriere, dass er nun seinen Doktor schreibt und den Rassismusproblemen in Yonkers. Man glaubt immer Rassismus geht gegen Schwarze, aber hier ist es so, dass die Weissen bzw. Europaeer diskriminiert werden. Speziell "Typen" wie ich sind Ziele. Also bilde ich mir nicht ein, dass man sich am Getty Square unwohl fuehlen muss und dass das schon mehr als nur "Anmachen" und "Flirtereien" sind.

Um 14h habe ich direkt den Bus nach Manhattan genommen. Ach wie lange ist das her.... so schoenes Wetter, die verruecktesten Leute und dann diese geniale Stadt. Ich weiss wieder warum ich her wollte. Diese Stadt ist zu genial. Ich wollte Michael am Columbus Circle 59th Str treffen. Ich war zu frueh und so konnte ich die Energie, die dieser Ort verstroemt in mich einfliessen lassen. Der Central Park war selten so ueberfuellt. Ueberall wimmelte es von schwulen Paaerchen, Touristengruppen, Silikontussis, Bonzenomis, Joggerfreaks und Hundesammlern. Ich setzte mich hinter die Christoph Columbus Statue und sah den Kuenstlern zu. Rechts von mir waren sexy Schlangenmenschen, die ihre widernatuerlichen Tricks zur Schau stellen. Direkt vor mir war das Jazztrio (von dem der Kontrabassspieler unheimlich suess war), das ich schon kannte. Links davon Breakdancer. Zwischen Jazztrio und Schlangenmenschen war eine Gruppe asiatischer Kinder, die Yogauebungen machten. Im Hintergrund Hotdogstaende und Kerle, die sich als Freihetsstatue verkleideten. Hach... ich liebe diesen Ort. Am Columbus Circle ist immer was los.

Nach einigen oertlichen Verwirrungen hatte mich Michael dann endlich gefunden und wir gingen mit Tee und Kaffee bepackt tiefer in den Central Park. Wir haben uns inmitten von picknickenden (Verb von Picknick) Menschen gehockt, mir direkten Blick auf die Klippen, wo Alex und ich damals Silvester verbracht haben.

Tja... das ist Michaels letztes Mal in New York. Er hat entschieden nach Hause zu gehen, weil er keinen Sinn mehr in diesen Aufenthalt sieht und die Familie ihn nur als Arbeiter ansieht (neben den ueblichen Gruenden: Essen, Verdummung, Vereinsamung). Wir haben ueber das und die Liebe gesprochen. Keine falschen Gedanken, er hat einen Freund. Wir haben versucht das Wort zu definieren... Zuneigung, Aufmerksamkeit, Faszination, Interesse, Respekt und das unter guenstigen Umstaenden... (geht natuerlich noch viel weiter). Danach hat uns der Hunger gepackt und wir sind zu einen Italiener gegenueber vom Lincoln Center gegangen. Die Gerichte waren ueberteuert und mittelmaessig, aber war okay. Zum Abschied hat mir Michael ein ganz cooles Geschenek gegeben. Eine Cd von Jorane! Ich konnt's kaum glauben, der hat absolut meinen Geschmack getroffen. Jorane ist eine meiner Lieblingscellisten. Er hat echt gut zugehoert:D:D
Die Verabschiedung haben wir dann kurz und schmerzlos gemacht, ein kleiner Briefaustausch sollte den Wortwechsel ergaenzen. Schon schade... das waere echt was geworden... aber ich habe ihm ja selsbt geraten nach Hause zu gehen.

Die Heimfahrt war hoechst kompliziert. Alle 1er Bahnen waren ausgefallen und ich musste dreimal umsteigen bis ich endlich auf meine Linie traf. Bin echt von mir selbst ueberrascht, wie gut ich mit den Verkehrsmitteln umgehen kann. In Deutschland konnte ich nichtmal den Bus nach RT nehmen...

Inspiriert und motiviert ins Bett, Nina

19. März 2010

tag 194: 19.03.2010

Langweilts euch?

Ja mich auch... soll ich nun ueber das Wetter, die Kinder, Gasteltern, das Essen oder meine innere Gefuehlslage labern? Etwas Neues muss her... Okay wie waers damit zuerst eine kurze Tageszusammenfassung und dann ein exklusiver Einblick in einen Alptraum den ich heute hatte.

Wetter: Temperaturen bis 20 Grad Celsius, blauer Himmel, windstill
Kinder:  Alix Verstopfung wurde dank Glycerin geloest... zu gut dass man ein Aupair hat das die ganze Schweinerei wegmachen darf. Am Nachmittag kamen Aixa, Ana und Aidan zu Besuch und wir sassen alle im garten. Albert war heute bockig und liess sich auf keinerlei Spielvorschlaege mit Kumpel Aidan ein. Nachbarsbaby Ana kann inzwischen laufen. 
Gasteltern: Wir pflegen wieder ein harmonisches Verhaeltnis.
Essen: Gericht des Tages wurde eine eigene Variante Ofengeschnetzeltes, die den Kindern, aber nicht mir, sehr gut schmeckte. Abends kam Josephine dann endlich mit Einkaeufen heim und unsere sperrlichen Vorraete konnten wieder aufgestockt werden.
Gefuehlslage: entspannt, wohlfuehlend, motiviert, heiter

So... jetzt zu meinem Alptraum. Also.... es war Nacht und ich war in einem sehr runtergekommenen Haus in New York. Ich ging die Feuerleiter nach unten und wollte nach meinen Katzen suchen. Ich konnte sie nirgends finden und fragte einen Nachbarn um Hilfe. Er meinte nur, dass ich mal unter dem Tuch in der Garage gucken sollte. Ich hatte echt Schiss was mich erwarten wuerde. Ich ging also ganz zaghaft in die Garage und hob das Tuch an....-OMG!!! Die Katzen... nur ihre Koepfe lagen drunter. Whitey, Bobbel, James, Prinzessin... tot! Ich wusste gar nicht was ich tun sollte. Ich war geschockt, traurig und unglaublich wuetend. Ich wusste sofort wer das getan hatte. Die Chinesen, die um die Ecke ein Restaurant fuehren waren das. Sie haben immer wieder gesagt, dass die Katzen in die Kuecke kommen und Essen gestohlen haben und sie sie eines tages deswegen erschlagen wuerden. Ich war so sauer. Katzen sind keine Hunde, man kann ihnen nicht befehlen was sie tun sollen und was nciht. Wieso tun Menschen sowas?Tiere sind doch Lebewesen, die auch Gerechtigkeit verdient haben. [an dieser Stelle wurden meine Gedanken/Worte direkt an die Taeter gesendet] Ploetzlich kamen jede Menge Polizeiautos und Krankenwagen her. Ich fragte was denn los sei. Jemand sagte, dass die vier Chinesen aus dem Restaurant sich umgebracht haetten, weil sie nicht mehr mit der Schuld leben konnten. Was? War ich das? Haben meine Worte wirklich eingeschlagen? Dann kam ein fetter Mann ganz aggressiv zu mir her. Er hatte ein Schwert in der Hand und wollte mich toeten, denn er gab mir die Schuld an den Selbstmorden der Chinesen. Ich wollte nur noch aufwachen und schloss die Augen [Ende].

So... jeder kann sich selbst einen Reim draus machen. Der Gedanke an den Traum laesst mich schaudern >.<

Bis dann, Nina