29. März 2010

tag 203: 28.03.2010

Andaechtige Atmosphaere!


Geschlafen habe ich wie immer gar nicht. Mein Magen kaempfte gegen mich. Aber wurscht. Heute lass ich mich nicht aufhalten. Nach dem Aufstehen warteten wir in der Massy Kueche auf unser Taxi. Unglaublich... an jeder Ecke: Kuchen, Kekse, Schokolade, Muffins und dergleichen. Das wuerde ich nicht aushalten. Simone hat auch wieder zugenommen, weil man in diesem Haus staendig von Suenden umgeben ist.

Das Taxi hat uns direkt zur Metro (so heisst die Ubahn hier) gebracht. Die Metro ist cool hier, total futuristisch. Erinnert an Flucht ins 23. Jahrhundert (Fotos morgen). So Ziel Nummero Uno: Pentagon. Wir stiegen aus der Bahn und liefen unf liefen... und ich frag ploetzlich: "Wo ist das Pentagon?" Simone lachte nur und meinte wir laufen doch die ganze Zeit daran entlang. Was? Ein stinknormales langeweilige Haus? Pf. Na da war ich ja enttaeuscht. Anschliessend gingen wir zum Arlington Memorial Cemetery. Tourismus mit dem Tod, sag ich nur. Ueberall Leute, die diesen letzten Ruheort stoerten. Es war schon sehr erstaunlich. Ueber 400 000 Soldaten und ihre Familien sind hier beigesetzt. Komisches Gefuehl... Es war sehr friedlich und andaechtig.  Vorallem mit den Magnolienbaeumen, die ueberhaupt das ganze Stadtbild praegen. Auf dem Berg haben wir JFK's Grab angesehen. Er wird mit einer ewigen Fackeln geweiht. Von dort hatte man einen perfekten Blick ueber Washington. Alle Denkmaeler stehen in einer Linie. Sehr uebersichtlich und inspirierend.

Wir beschlossen nun die Reise fortzusetzen und gingen geradewegs zum Lincoln Memorial. Planet der Affen, Logan's Run, Mars Attacks, Forest Gump, Indipendence Day... all das war hier. Ich bekam Gaensehaut so hat mich das Feeling gepackt. Das hatte ich in New York noch nie! Von dort aus am Korea War Monumet vorbei Richtung World WarII Monument. Immer mit dem Washington Monumet im Blickfeld. Es steht wirklich alles zusammen. Ein Monument nach dem anderen. Sehr komich war mir... nicht nur, weil ich bald wieder Heim muesste. New York ist zu gross und hektisch. Und hier ist alles so andaechtig und friedlich. Wenn auch ein bissle langweilig nach einiger Zeit. Aber fuer den Moment einfach schoen.
Nun standen wir direkt vorm WA Monument was die Mitte der Sehenswuerdigkeiten fuellte. Rechts Lincoln Memorial, dahinter Arlington Cemetery, links davon Pentagon und Jefferson Memorial. Rechts vom WA Monument das Capital, dahinter Archives mit Declaration of Independence. Am WA Monument direkt: WWII Denkmal. Zwischen diesem und dem Capital das weisse Haus. Alles in Sichtweise.
Leider mussten wir schon Richtung Chinatown vorbei am Lincoln Center, in dem Alicia Keys am Wochenende war. Wir assen unsere Lieblingsspeise: chinesisch und tranken danach noch eine heisse Schokolade.
Das Aupairleben ist so oede und wirklich nur regressiv fuer einen. Man mag die Kinder, die Familie meistens auch, aber man ist alleine und verliert jede Perspektive. Man will rausgehen und die USA sehen, nicht den ganzen Tag im Haus hocken. Wie gerne wuerden Simone und ich einfach nie wieder zurueck gehen. Reisen und entdecken. Spass haben, Erfahrungen sammeln und einfach wieder leben. Es ist so gemein....

Der Moment des Abschieds war nun eingetreten: Sie wollte mit mir mit und ich wollte bei ihr bleiben... Aber die Chinafrau hat so viel Stress gemacht und ich musste in den Bus: Tschuess Frieden! Tschuess Spannung! Tschuess Simone!

Das war so schoen....Nina

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