13. Januar 2010

tag 129: 13.01.2010


Servus,

es herrscht extreme Kaelte. Es hat zwar keinen Schnee, aber der Hudson River ist fast ganz zugefroren und die Klippen sind mit Gletschern ueberzogen. Genau das richtige Wetter zum Joggen -_- Bis jetzt haelt mein Vorsatz also noch. Ich gehe entlang des Aqueduct Waldpfades. Links der erstarrte Hudson River, rechts erforenen Baeume und Hausruinen. Sehr inspirativ (Fotos habe ich noch keine, Kamera ist unpraktisch beim laufen).
Albert kam heute sehr spaet nach Hause, dies ermoeglichte es mir ausfuehrlich mit meinem Bruderherz zu telefonieren. Ausserdem habe ich jetzt wieder ein nicht ganz "lustiges" Onlinespiel, dass mich und meine Geschwister vereint, waehrend ich langweilige Zwischenphasen habe.


Der Chor war heute nicht so dolle. Ich bin ausgebrannt. Anfangs haben wir an Yoga erinnernde Atemuebungen gemacht und dann das ganze Oratorium wiederholt. Er hat nichts grossartig verbessert, er wollte uns nur nochmal den Ablauf und den Zusammenhang verdeutlichen. Im Uebrigen ist er extrem zufrieden mit unserer Leistung  und weiss gar nicht was man besser machen kann (wir hatten ja gedacht er reisst uns den Kopf ab, weil wir ganz genau wissen was nicht so gut lief). Er ist zuversichtlich was das Konzert in Manhattan angeht. Diesmal wird die Bude voll sein und sogar hohe Tiere sollen kommen. Es geht auch das Geruecht rum, dass wir in die Times kommen, da diese Oratorium seit 10 Jahren nicht mehr in den US aufgefuehrt wurde. Nach der Pause dann der absolute Stilbruch. Honegger, Modern. Geht der verrueckte Kerl doch tatsaechlich nach dem nicht mal unter der Erde liegenden Susanna an Honegger. Tztztz. Das war heute einfach zu viel. Auch wenn ich jetzt schon sagen kann, dass Honegger meiner Stimme mehr gerecht wird als Haendel.


War froh endlich wieder daheim zu sein. Meine Gelenke tun von der Kaelte weh und meine Stimmbaender fuehlen sich wie ein schon hart werdender Kaugummi an.

Gute Nacht euch allen, Nina

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