23. Mai 2010

tag 259: 23.05.2010

Morgen morgen nur nicht heute...

Oh Mann... gestern das wahnsinns Konzert, heute mein letzter Tag und morgen die Abreise. Vor zwei Wochen dachte ich noch dass ich diesen Tag nie erleben wuerde.
Weil ich ewig schlief war der Tag sehr kurz. Den ganzen Tag hatte ich natuerlich Kodaly im Kopf. Normalerweise will man die Stuecke nach einem Konzert erst mal eine ganze Weile nicht mehr hoeren, aber in dem Fall kann ich nicht genug bekommen. Gegen 15 Uhr kam Carroll vorbei und wir plauderten zwei Stunden miteinander. So eine nette Frau... wir sprachen ueber das Konzert und vieles mehr. Naja sie sprach, ich hoerte meistens nur zu. Ich war schon immer auch eine sehr gute Zuhoererin und man weiss ja dass aeltere Menschen gerne erzaehlen. Es ist immer wieder verblueffend, dass es genauso gute wie schlechte Menschen auf der Welt gibt. Ich glaube nur die Haeufigkeit der schlechten ist hoeher. Carroll gehoert eindeutig zu den guten. Sie hat mir extra einen Fahrer zum Flughafen organisiert, weil sie selbst traut sich das nicht mehr. Ein riesen Stein fiel mir vom Herzen und ich konnte ihr gar nicht genug dafuer danken.

Anschliessend machte ich mich bereit fuer das allerletzte Treffen mit Paulina, Jorge, Roberto, Delia, Lana, Ina und Latoya. Traurig machte mich das nicht so sehr. Wir trafen uns um 20h in White Plains Porter House zum gemeinsamen Dinner. Das letzte mal.... Paulina kehrt immer mehr zu ihrer Naturhaarfarbe zurueck, Delia hat viele Pfunde verloren, aber sonst war alles wie immer. Gefuehlt habe ich eigentlich nicht viel. Es waren nicht die besten Freunde, sondern mehr Bekannte. Dass es morgen wieder nach Hause gehen sollte machte mir Angst.

Wir hatten alle riesen Hunger, bestellten Quesadilla und "Tender Chicken" zur Vorspeise und Ich nahm Chicken Panini als Hauptspeise. Und ich hatte einen Karottenkuchen gekauft, den es als Nachtisch gab. Ina tendierte zwar wieder zur Schokotorte, aber ich will in meinem Leben nie wieder Schokotorte essen. Das ist eine von den vielen Sachen die ich in Amerika angefangen habe und zuruecklassen will. Es war recht schoen mit allen, wenngleich auch unwirklich. Vor 9 Monaten fing alles an... so viel ist passiert und morgen ist alles wieder vorbei. Ein komischer Gedanke.... Nach zwei Stunden verabschiedeten wir uns wahrscheinlich fuer immer. Danke fuer die schoenen Momente! Wir waren zwar nur Freunde auf Zeit, aber diese war einzigartig!

Lebt wohl! Nina

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