17. Mai 2010

tag 252: 16.05.2010

Weit, weit weg!

Schlafen...schlafen... und nie wieder aufwachen... achja... Nach dem kurzen Aufenthalt im Hotel mussten wir unsere Reise fortsetzen. Meine Laune war gluecklicherweise ganz gut. Die Fahrt durch die schoene Landschaft Delawares und Marylands brachte einen auf andere Gedanken.

Unser erstes Ziel war Shenandonah Cave. Es war eine wunderschoene Hoehle, die in mir grossen Unbehagen ausloeste. Ich mag keine Hoehlen, geschlossene enge Raeume ohne natuerliches Licht. Oh nein! Ich habe ja Klaustrophobie! Kein Wunder, dass ich IMMER Fenster und Tueren auflasse. Verdammt, ich bin wirklich eine Gefahr fuer Kinder.... Die Fuehrung ging eine gute Stunde lang und hat uns interessante Einblicke in das Hoehlensystem geboten.


Anschliessend ging es weiter nach Silver Spring. Die Fahrt war ganz okay. Ich habe Susanna angehoert was sehr beruhigend war. Waehrend dieser zwei Stunden Fahrt liefen meine ganzen 9 Monate vor meinem inneren Auge ab. Wie Josephine und ich in Boston shoppen gingen. Wie wir in Albert's Schule am Weihnachtsmarkt teilnahmen, achh.... was war nur geschehen?

In Silver Spring wollten die uns wieder zum chinesischen Buffet schleppen, wir entschieden uns aber fuer Subway. In der Mall waren wirklich schoene Laeden... erinnerte mich an die Anfangszeit als ich so oft in White Plains war. Immer hatte ich mir vorgenommen bestimmte Sachen noch vorm Schluss zu kaufen, und jetzt?

Wir hatten Zeit ueber und besuchten einen asiatischen Markt. Allerlei Handgemachtes, Schmuck, Essen und kleinere Shows waren zu sehen. Ich ging immer voraus, Latoya und Ina waren zu lahm fuer mich und ich kann diesen Schlendergang nicht ausstehen. Nach diesen Tagen haben wir uns alle schon besser kennengelernt und konnten auch schon gut miteinander reden. Aber Latoya ist ganz frisch hier, voller Traeume und Hoffnungen, da will ich ihr nicht alle Illusionen rauben,  dass es bei ihr anders laufen kann.

Wir deckten uns mit Brownies ein und durften wieder 2 Stunden im Bus sitzen. Irgendwann kamen wir in Baltimore an. Wir sahen den schoenen Hafen und bekamen einen kleinen Einblick in diese Stadt. Sauber, friedlich und doch lebendig. Dies war der offiziell letzte Programmpunkt und wir steuerten ziemlich schnell Richtung   NYC.
Die Fahrt kam mir ewig vor. Und es geschah genau das was ich nicht wollte. Reflektionen ueber Reflektionen. Eine Reise ins Innere meiner Gedanken- und Gefuehlswelt. Ich wurde extrem nervoes und gereizt. Hinter mir sass auch noch dieses chinesische Paerchen. Der Kerl zog die ganze Zeit seinen Rotz hoch. Ich konnte es kaum noch aushalten. Irgendwann warf ich ihm eine Packung Taschentuecher hinter, die leider keine Besserung erbrachten. Jedes Mal "ghrrrffffffghhhhnnnngrrh" und ich wollte mich umdrehen und den fuer sein widerwaertiges Verhalten anbruellen. Aber es war geschafft. Irgendwann war es geschafft. Gott sei Dank! Nicht mehr lange und ich haette mich verloren.

Wir wurden in den unbekannten Tiefen Chinatowns ausgesetzt und suchten lange eine Subway. Als wir diese gefunden hatte ging es per Metro North Richtung... naja... Heimat oder so. Mit Latoya und Ina habe ich mich doch recht gut verstanden und der Trip war auch ganz schoen, es war einfach nur ein schlechter Zeitpunkt dafuer.

Bye, Nina

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