11. Mai 2010

tag 247: 11.05.2010

Wie der Anfang so das Ende

In der Tat fuehle ich mich gerade sehr in meine erste Zeit hier zurueckversetzt. Das Gaestezimmer, nichts zu tun und mehr oder weniger planlos nach New York gehen und gucken was passiert.

Nach dem Aufstehen bin ich also gleich nach Manhattan gefahren. Ich will nicht nochmal so viel Zeit wie gestern totschlagen muessen. Ich war ganz alleine in meinem Abteil und konnte mal in aller Ruhe Fotos von der Bronx machen. Nach fast 9 Monaten hat dieser Stadtteil nichts an seiner Faszination verloren. Wie viele Leben hier stattfinden, wie das alles organisiert ist, wie das ueberhaupt funktionieren kann...

Waehrend der Fahrt beschloss ich dann zum allzeit gehassten Times Square zu gehen. Mein Plan war Geschenke zu kaufen. Ich wollte, dass dies die letzte groessere Geldausgabe werden sollte und die naechsten zwei Wochen sollten dann endlich auf Sparflamme stattfinden. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich eigentlich nicht verschwenderisch gelebt habe, aber viel von meinem Verdienst leider auch nicht uebrig bleiben wird. Aber man muss sich echt sagen, dass man nur einmal in New York ist und wenn man dann am falschen Ende spart macht's keinen Spass. Ausserdem habe ich fuer das Geld gearbeitet und darf mir auch was goennen. Ihr seht ich muss mich vor mir selbst rechtfertigen, weil ich doch ein kleines schlechtes Gewissen habe. Essen, Kino, Washington, Niagarafaelle, Geschenke, Eintritte, Shoppen, Chor, Fitnessstudio, Pflegemittel, Friseur, Gepaeck, Computer, MP3 Player, Flugticket, Transportkosten.... viel viel Geld... aber zum groessten Teil gut angelegt (bis auf einige Geschenke und manches Shoppinggut).

Ich habe mich also von einem kleinen Laden zum naechsten vorgearbeitet, bis ich ganz zufrieden alles Moegliche an Geschenken hatte. Schliesslich bin ich an der 6th Ave Richtung Central Park gelaufen und wurde ein bisschen nostalgisch. Genau diesen Weg bin ich ganz am Anfang gelaufen. Hatte mich ueber die Laeden und Leute gewundert und wie immer die Pferde bemitleidet. Am Columbus Circle bin ich dann wieder in die Subway und ab nach Hause gegangen.

Der Abend wurde mit einer 1.5 Stundenschicht abgeschlossen. Ob die Gastfamilie die Kinder schon von mir entwoehnen will? Von den Umbauarbeiten sieht man jedenfalls noch gar nichts....

Bis denn :-* Nina

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