17. Oktober 2009

tag 41: 17.10.2009

Hey,

man wie die Zeit vergeht...schon 41 Tage bin ich von Zuhause weg. Ich hab es immer noch nicht realisiert. Die ganze Zeit ueber hatte ich Traeume, dass ich noch Zuhause waere. Dass ich den Abiball nochmal erlebe, das letzte Musical, das allerletze Mal grosse Pause, dass ich kurz vorm Flughafen bin...sowas halt. Heute habe ich zum ersten Mal getraeumt, dass ich hier bin, in Yonkers. Es ist komisch... man fuehlt sich hier zwar heimisch, aber das Unterbewusstsein ist noch daheim. Am schlimmsten ist es, wenn ich meine Musik hoere. Nichts ruft eine Erinnerung intensiver und dramatischer hervor als Musik. YoYo Ma, Ludovico Einaudi und Zoe Keating sind nun auf ewig fuer diese zeitlose Zeit im Nirgendwo zwischen Abi und USA verantwortlich. Deshalb muss ich dringend andere Musik finden. Susanna ist schon dabei... Das Wetter ist schon richtig winterlich. Schnee liegt in der Luft. Alles ist beschaeftigt und es erinnert mich stark an Weihnachten. So schoen...so traurig... Der ganze Garten wird fuer Halloween und die Geburtstage vorbereitet, das Haus duftet nach Kuchen... Ich bin gerne mit der Familie zusammen, dann fuehl ich mich wohl. Auch wenn dafuer meine Freizeit drauf geht. Man kann in ein anderes Land kommen, aber man bleibt doch der selbe Mensch...

Gestern waren wir ja noch im Kino. Jorge, Roberto, Paulina und ich. Wir haben "die Erfindung des Luegens" angeguckt. Ich fand den Film sehr clever gemacht. Die anderen fanden ihn furchtbar langweilig, weil sie Kleingeister sind. Filme die mich zum Nachdenken bringen mag ich. Es ging umd Sinn und Zweck der Luege, dass Hoffnung eine gute Luege ist, mit Anspielung auf Jesus. Sehr gut jedenfalls! War ein gelungener Abend bis auf die Schweinekaelte.

Vermiss euch alle, Nina

4 Kommentare:

  1. Ich glaube das du dich sehr stark verändern wirst! Das geht unbewußt! Du wirst nicht mehr die Alte sein an einem Fremden Ort, sondern eine Erfahrene Junge Frau die die Zeit in der Fremde für sich nutzen wird. Hdl

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  2. Ich denke ich werde unabhaengiger und offener fuer Bekanntschaften sein. Hauptsache ich bin keine Fremde fuer euch am alten Ort. Das ist mir das wichtigste.
    xxx nina

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  3. jaja die kleingeister, das kennen wir ja gell :)) du denkst immer so wahnsinnig viel nach. oookay, denken kann hin und wieder ganz praktisch sein, aber meisten's stört's. was denkst du beim musikmachen? also ICH denk da GAR nix. einfach nur fließen lassen. wie im "echten" leben :) bescheuerter alex-tipp. muss auch mal sein, sonst komm ich mir so unlästig vor.
    apropos musik, am 17. hatte meine sis geburtstag (nein das hat noch nix mit musik zu tun beruhige dich) und da war unser erstes konzert. ich will dich ja nicht neidisch machen (kähähähähä, gnihihihi *hände reib*) aber die akustik war HINREIßEND und die wassermusik UMWERFEND und die solistin GENIALSTENS und *schwärm schwärm* *verklärter blick* ... was, du bist immer noch nicht neidisch? wie gemein, jetzt geb ich mir EIN mal mühe. :)

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  4. ha du solltest neidisch auf mich sein. denn "susanna" von haendel wurde seit 20 jahren nicht merh aufgefuehrt und wir machen eine exklusive cd. die musik ist genial. ja was denke ich bei musik....gute frage...kommt auf die musik an. meistens bin ich dann absolut frei von allen gedanken. und ansonsten...ja ich hab die denkkrankheit. arme philosophen^^

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