24. April 2010

tag 230: 24.04.2010

Waren das zwei Wochen?

Nenene... warum nur... warum muss alles Gute immer so schnell vorueber gehen und das Schlechte in aller Intensitaet und bei vollem Bewusstsein viskos daherschleichen?
Wie ein Stein habe ich ausnahmsweise geschlafen. Keine Traeume oder Sonstiges. Alles war gepackt und geplant, also sollte wohl der letzte Schritt vollbracht werden. Gnaedigerweise hat uns Mort zum JFK Flughafen gebracht (aber nur weil er eh nach Brooklyn zu seinem Boot musste). Wir waren um 10.30h (per Auto nur 30min) an Terminal 3 und der Flug sollte erst um 17h abheben. Aber lieber warten wir so lange, als dass wir durch ganz Manhattan mit diesem praktischen Gepaeck pendeln. Wir wogen nochmal Kontrolle und der grosse Koffer hatte exakt 50 Pfund und das Handgepaeck exakt 17 Pfund. Die Deutschen mal wieder, machen alles exakt^^ Als wir drinnen einchecken wollten las Sepp nochmal sein Ticket, auf dem stand Terminal 4 nicht 3. Oh Mann! Wir sind also zum Airtrain gedackelt und bei Terminal 4 ausgestiegen. Hier allerdings stand nichts von unserem Flug und so mussten wir nachfragen. Toll. Unser Flug startet doch von Terminal 3, wo wir gerade herkamen.... immerhin konnten wir unser Gepaeck auch hier einchecken und mussten es nciht wieder mitschleppen. Nochmal Airtrain zu Terminal 3. Wir haben uns einen "Mocca und Karamell Swirl" gekauft und einfach nur stillschweigend gewartet. Oh Mann....
Um 14 Uhr gingen wir zu den Gates und mussten uns wohl verabschieden... Leb Wohl... Mach's gut... Wir sehen uns bald wieder.... nur noch ein paar Monate... Monate der Einsamkeit, Isolation, Verdummung und Verstellung... das ist so gemein!

Eine knappe Umarmung, feuchte Augen und weg hier. Hundeelend fuehlte ich mich. Ich musste 3 Stunden durch ganz New York reisen. Manche Leute bemerkten die Trauer und sprachen mir noch zu, was das Ganze nur noch schlimmer machte. Ich will einfach nimmer. Ich habe endlich wieder gelebt! Endlich war ich wieder ich! Es war eine unglaublich coole Zeit mit meinem Bruder, die leider viel zu schnell vorbei war. Wir waren frei und unbekuemmert, haben endlich das gelebt von dem wir immer getraeumt hatten. Und jetzt muss ich wieder ins Loch zurueck. Leben fuer die Kinder... Zeit totschlagen und verzweifeln. Es ist nicht so wie ich es wollte. Versprochen wurde mir so viel, doch bekommen habe ich kaum etwas. Ich weiss nicht ob ich bis zum Ende hier bleiben werde. Die ganzen zwei Wochen habe ich schon mit dem Gedanken gespielt nach meinem Konzert heim zu kommen. Es wird sich nichts mehr aendern... verschwendete Zeit, die mir nur schadet.... Es ist einfach gemein.....

Take Care! Hab dich lieb Sepp!
deine Nina

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