20. April 2010

tag 225: 19.04.2010

Wasser und Donner!- Niagarafaelle

Nach dem gestrigen Reinfall waren wir voller Enthusiasmus. Niagarafaelle... ein Weltwunder, hunderte Kilometer von New York weg. Mit einer fremden Reisegruppe ins Unbekannte, wie cool:)

Wir sind um 5.30h aufgestanden und wurden bei der Subway abgeliefert. Am Anfang war die Stimmung ein bissle getruebt, wegen einem Briefwechsel zwischen Josephine und meiner Mutter, auf den ich die Tage nochmal eingehen werde.
In Chinatown sind wir natuerlich erstmal den falschen Weg gegangen, waren aber dank deutscher Ueberpuenktlichkeit trotzdem rechtzeitig am Zielort. In Bowery 87 hat unsere Gruppe, die von drei jungen Chinesinnen (Meggie, Shaen, Lilian)geleitet wurde, gewartet. Wir betraten den Bus und das Abenteuer konnte beginnen.

Hach... das hatte Style. Ganz unabhaengig und verloren durch Amerika... die Landschaft wurde je mehr man noerdlich ging immer flacher und der Himmel war atemberaubend. Die Fahrt war rein 'aeusserlich' echt toll, aber 'innerlich', ohje. Also erstmal war im Inneren des Buses eine nervtoetende indische Familie, die gleich zu Anfang komisch reagierte, weil wir ihren Platz belegten. Dann hatten die zwei verwoehnte Bengel, die nicht nur andauernd ihre Sitze gegen unsere Knie schlugen, sondern auch am pausenlosen Fressen waren. Die ganze Zeit stupfte der Vater den Sohn und reichte Unmengen an Futter rueber. Abstossend! Das andere innere "Problem", war dementsprechend der eigene Hunger. Wir hatten zwar Brote und Snacks dabei, aber das befriedigte nicht. Das Brot war furztrocken. Immerhin wurden wir durch die lieben Reiseleiterinnen unterhalten und der Blick nach draussen lenkte uns vom Magenkrummeln ab.

Nach circa 4 Stunden waren wir bei der ersten Attraktion: Thousand Islands. Uiuiui. Wir machten eine Bootstour durch die vielen Insellabyrinthe und bestaunten die Traumhaeuser. Hier wohnen... auf einer eigenen kleinen Insel.... der Gedanke ist zu schoen. Das war nochmal ein wahnsinniger Inspirationsschub. Anschliessend ging die lange Fahrt weiter gen Norden. Wir wurden mit 'Der Teufel traegt Prada' und Schiffe versenken bei Laune gehalten und irgendwann kamen wir zu einem lebensrettenden Chinese Buffet Restaurant! Der Herr sei gepriesen, er hat unsere Gebete erhoert!
Mhmm.. yammy... sehr gutes Zeug. Besonders die Fruehlingsrollen hatten es mir angetan. Die Cola allerdings sprengte unsere Maegen und wir fuehlten uns danach elendig. Ganz schnell gingen wir noch Essen fuer morgen einkaufen  und unsere Reise nahm ihren Lauf.

Gegen 21h erreichten wir unser Hotel, das Holiday Inn. Ohh, ahhh. Als Nicht-Hotelexperten waren wir begeistert. Grosses Zimmer, zwei traumhafte harte Betten, Kuehlschrank, Bad und Kokosnusskosmetika. Hier laesst sich's aushalten.
Shaen fuehrte uns dann zu den Niagarafaellen. Ein komisches Staedtchen. Keine Menschenseele war auf den Strassen, ueberall leuchtende Casinos und das dumpfe Donnern der Wasserfaelle. Der Spaziergang dauerte nur 5 Minuten und wir waren da. American Fall erleuchtet durch monstermegastromschlucker Scheinwerfer. Was fuer ein Anblick! Dazu noch die futuristischen Casions im Hintergrund und die Komposition war perfekt. Hier sind wir. Am Rande der Erde, unglaublich.
Sepp und ich guckten uns noch ein wenig um bevor wir nach fast 20 Stunden zu Bett gingen.

Weltwunder Nummero Uno: abgehakt!
Nina + Sepp

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