27. September 2009

tag 21: 27.09.2009

Hoi,

heute wollte ich eigentlich mit Olivia ins MoMA gehen. War auch alles okay. Der Bus, die Ubahn und ich war sogar 30 min frueher am Treffpunkt: Subway 42nd Street 7 Avenue. Habe 1,5h gewartet.. Dann wurde es mir zu bloed und ich bin einfach losgelaufen.

Richtung Time Square. Da war auf einmal der 'naked Cowboy'. Konnte es kaum glauben. Aber er sieht gar nicht so gut aus. Und sein Koerper ist alt...
Also weiter in westlicher Richtung. Ich gebe euch einen Insider Tipp: meidet den Time Square! Da gibts einfach gar nichts ausser Menschen, Souvenir Shops und Lichter. Ich war echt froh als ich von dem runter war. Trotz des Weltuntergangwetters war der naemlich voller Touristen.

Keine Ahnung welche Strassen ich dann gegenagen bin. Jedenfalls war's hier ruhiger. Immer wenn eine Tuer von irgendeinem Gebaeude aufging waren da tausende Leute drin. Ich weiss echt nicht was die da drin gemacht haben. Von aussen lies sich auch nichts erahnen. Dann habe ich beschlossen zum MoMA zu gehen, damit ich fuer naechstes Mal weiss wo es ist. Tja in diesem weissen Klotz sollen also die tollsten Kunstwerke der Welt sein, nicht vorstellbar.

Weiter Richtung Central Park, Plaza Hotel. Wieder die armen Pferde. Dann die 5th Avenue runter an den Designerlaeden. Schon "abgespaced" was die alles fuer 100000$ verkaufen wollen.

Zwischen den Wolkenkratzern sind immer mal wieder an die Gotik erinnernde Kirchen. Auf einmal fing ein Glockenlaeuten an. Es waren barocke Melodien. Kamen mir sehr bekannt vor. Alles war ploetzlich still. Keine Sirenen, kein Hupen, keine Hubschrauber, kein Geschrei, kein Regenprasseln. Nur dieses melancholische Glockenspiel aus einer winzigen, unscheinbaren Kirche. Dazu ein schwarzer Himmel, Regen und die Enden der Hochhaueser im Dunst nicht sichtbar. Dieser Moment war einfach mystisch. Habe echt Gaensehaut bekommen. Die Zeit schien still zu stehen.
Dieser independent Trip hat so gut getan. Es ging in meinem Tempo und dahin wo ich wollte. Ich moechte hinter die Fassaden gucken und jedes Wochenende sehe ich ein bisschen mehr davon.

MoMA kommt ein anderes Mal dran.

Macht's gut, Nina

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